Grafik Inflation nach Einkommen und Bereich
Ärmere sind stärker von der Inflation betroffen
Wie stark die Preise im Vergleich zum Monat des Vorjahres steigen, misst die Inflationsrate. Da es sich um einen gewichteten Durchschnittswert handelt, kann der tatsächliche Wert für einzelne Gruppen deutlich abweichen. Für Haushalte mit den niedrigsten Einkommen liegt die Inflationsrate im September bereits bei 11,4 Prozent und damit deutlich über dem Durchschnitt. Mit steigendem Einkommen sinkt die Teuerungsrate etwas. Für das Fünftel der österreichischen Haushalte mit den höchsten Einkommen betrug sie 10,1 Prozent. Die Ursache der höheren Teuerungsraten ist der unterschiedliche Konsum der Haushalte. Haushalte aus der oberen Einkommensgruppe geben mehr aus für Verkehr, Freizeit und Gastronomie. Je weniger Einkommen, umso mehr stehen lebensnotwendige Grundbedürfnisse im Vordergrund. Von 11,4 Prozent Inflation im ärmsten Einkommensfünftel sind allein acht Prozentpunkte auf die gestiegenen Kosten bei den Grundbedürfnissen zurückzuführen – damit machen die Bereiche Wohnen, Essen und Energie alleine 70 Prozent der gestiegenen Kosten aus. Im Fünftel mit den höchsten Haushaltseinkommen tragen Ausgaben für die notwendigen Grundbedürfnisse mit fünf Prozentpunkten nur rund die Hälfte zur Teuerung bei.
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Grafik Teuerung nach Einkommen
Je höher das Einkommen, desto niedrier die Teuerung
Wie stark die Preise im Vergleich zum Monat des Vorjahres steigen, misst die Inflationsrate. Da es sich um einen gewichteten Durchschnittswert handelt, kann der tatsächliche Wert für einzelne Gruppen deutlich abweichen. Für Haushalte mit den niedrigsten Einkommen liegt die Inflationsrate im September bereits bei 11,4 Prozent und damit deutlich über dem Durchschnitt. Mit steigendem Einkommen sinkt die Teuerungsrate etwas. Für das Fünftel der österreichischen Haushalte mit den höchsten Einkommen betrug sie 10,1 Prozent.
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Grafik Gasverbrauch: Haushalte mit hohen EInkommen haben viel höheres Potential zum Gassparen
Reichstes Einkommensfünftel mit überdurchschnittlichem Gasverbrauch
Reichere Haushalte haben in Österreich ein weit höheres Einsparpotenzial als Haushalte mit niedrigen Einkommen, zeigt eine Analyse des Momentum Instituts zeigt. Würden die 20 Prozent der österreichischen Haushalte mit den höchsten Einkommen ihren Gasverbrauch auf das Niveau der Mittelschicht zurückfahren, würden sie bereits rund sieben Prozent des gesamten Haushaltsgasverbrauchs einsparen. Das entspricht knapp der Hälfte der EU-Ziels für den Haushaltssektor. Verbraucher:innen mit niedrigeren Einkommen haben wesentlich weniger Spielraum, Gas zu sparen: Die breite Mittelschicht (zweites bis viertes Einkommensfünftel) weist einen recht einheitlichen Gasverbrauch von jeweils rund 2.650 Gigawattstunden pro Jahr auf. Das ärmste Einkommensfünftel verbraucht mit 1.980 Gigawattstunden pro Jahr deutlich weniger Gas. Ärmere Haushalte leben in kleineren Wohnungen und sind aufgrund ihrer begrenzten finanziellen Mittel ohnehin zum Gassparen gezwungen. Bereits vor der aktuellen Energiepreiskrise konnten sich rund 100.000 Haushalte in Österreich keine warme Wohnung leisten. Damit der Grundverbrauch an Gas leistbar bleibt und gleichzeitig übermäßiger Gasverbrauch reduziert wird, empfiehlt das Institut eine Gaspreisbremse mit Energiesparanreiz. Unser Modell dazu gibt es hier.
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Grafik Mehrkosten 2023
Mehrkosten 2023 werden nicht ausgeglichen
Die geplante Strompreisbremse entlastet alle Haushalte, unabhängig von ihrem Einkommen, in etwa gleich stark: Haushalte im einkommensschwächsten Fünftel erhalten 288 Euro pro Kopf, jene mit den höchsten Einkommen 280 Euro. Nicht berücksichtigt ist dabei aufgrund von Datenproblemen die Senkung der Netzgebühr um bis zu 200 Euro für 300.000 von der GIS-Gebühr befreite Haushalte. Einzig die Valorisierung der Sozialleistungen wirkt progressiv, sie unterstützt also Menschen mit geringem Einkommen stärker als jene mit hohem Einkommen. Die ungleiche Wirkung der Abschaffung der Kalten Progression kann das aber nicht ausgleichen. Für einkommensschwache Haushalte gleichen die drei Maßnahmen die Teuerung nicht aus. Für die Analyse der Mehrkosten aufgrund der Teuerung werden zwei Inflationsszenarien für 2023 zu Grunde gelegt. Angenommen wurde eine Inflationsrate in der Höhe von 5% bzw. 10%. Bei einer Teuerungsrate von 5% ist im untersten Fünftel der Haushalte mit Teuerungskosten von über 900 Euro zu rechnen. Wird eine Inflationsrate erreicht von 10% erreicht, belaufen sich die Teuerungskosten bereits auf 1.840 Euro. Die drei Maßnahmen zusammen hingegen bringen Haushalten mit den geringsten Einkommen hingegen nur rund 450 Euro - pro Kopf gerechnet. Alle Haushalte werden bedarfsgewichtet, um Haushalte unterschiedlicher Größe wissenschaftlich korrekt zu vergleichen.
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Grafik Entlastungsmaßnahmen
Entlastungsmaßnahmen unterstützen 2023 hohe Einkommen am stärksten
Die für 2023 beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung unterstützen in Summe vor allem Haushalte mit hohen Einkommen am stärksten. Das Momentum Institut hat die drei wichtigsten Maßnahmen gegen die Teuerung auf ihre Verteilungswirkung untersucht: Die Strompreisbremse, die Valorisierung der Sozialleistungen und die Abschaffung der Kalten Progression. Der Verteilungscheck des ökosozialen Instituts zeigt: Ein Haushalt im untersten Einkommensfünftel wird 2023 mit insgesamt 454 Euro pro Kopf unterstützt. Bei einem Haushalt im obersten Einkommensfünftel sind es hingegen 749 Euro.
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Grafik Mindestpension
Mindestpension sichert noch nicht gegen Altersarmut ab
Die „Mindestpension“ (Pensionbezieher:in mit Ausgleichszulage) nähert sich der Armutsgefährdungsschwelle von derzeit 1.371 Euro für einen Ein-Personen-Haushalt (2022) nur langsam. In den letzten Jahren wurde sie stärker erhöht als die Pensionen insgesamt. Für das Jahr 2023 wird sie nun um 10,2 Prozent erhöht. Armutsfest ist sie damit immer noch nicht. Schreibt man die Höhe der Armutsgefährdungsschwelle – konservativ geschätzt – trotz der höheren Lohnerhöhungen dieses Jahr für 2023 mit nur 3,3 Prozent (Erhöhung 2022) fort, beträgt sie 1.415 Euro im Jahr 2023. Die Mindestpension 2023 wird jedoch umgerechnet auf zwölf Monate monatlich 1.295 Euro im Jahr 2023 betragen. Denn die Ausgleichszulage gebührt Pensionist:innen vierzehn Mal. Damit fehlen jede:r Mindestpension:in monatlich mindestens 120 Euro hin zur Armutsgefährdungsschwelle. 2022 fehlten noch 169 Euro.
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Arbeit
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Grafik Pensionserhöhung
Wer wie viel Pensionserhöhung bekommt
Da die Teuerung Menschen mit geringen Einkommen stärker trifft, ist eine soziale Staffelung der Pensionserhöhung zu begrüßen. Absolut wachsen die monatlichen Pensionsbezüge von Menschen mit hohen Einkommen jedoch wesentlich stärker als jene von Menschen mit niedrigen Einkommen. Die Mindestpension wird trotz Erhöhung und Direktzahlung auch im Jahr 2023 nicht nachhaltig gegen Armut absichern. Sie liegt mindestens 120 Euro unter der Armutsgefährdungsschwelle, so eine Prognose des ökosozialen Momentum Instituts.
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Arbeit
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Grafik EU-Einnahmendeckel Stromerzeuger Übergewinnsteuer
EU-Einnahmendeckel beim Strom würde Österreich bis zu 7 Milliarden Euro einbringen
Für die Stromerzeugung hat die EU-Kommission als „Übergewinnsteuer“-Vorschlag einen Einnahmen-Deckel gewählt. Dieser sieht vor, dass erneuerbare Stromerzeuger für verkauften Strom maximal 180 Euro pro Megawattstunde Strom erhalten. Liegt der Strompreis höher, müssen die zusätzlichen Einnahmen an den Staat abgeliefert werden. Laut einer Schätzung des Momentum Instituts könnte dieser Einnahmendeckel dem Staat Österreich im Jahr 2023 bis zu sieben Milliarden Euro bringen. Um die Einnahmen beim Strom abzuschätzen, wurde angenommen, dass die erneuerbare Stromproduktion im nächsten Jahr ähnlich verläuft wie dieses Jahr. Außerdem wurde von einem durchschnittlichen Strompreis von 380 Euro pro Megawattstunde ausgegangen. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Börsenpreis von Mitte Juni bis Ende September dieses Jahres.
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Klima
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Grafik Einnahmen durch EU-Übergewinnsteuer bei OMV
EU-Übergewinnsteuer für OMV bingt 2022 bis zu 1,37 Milliarden Euro
Die Europäische Kommission will einerseits einen Teil der Übergewinne der Stromerzeuger, andererseits einen der Mineralölkonzerne abschöpfen. Letztere würde der Republik Österreich allein von der OMV rund 1,37 Milliarden Euro an Steuerbeiträgen bringen. Als Übergewinn definiert werden dabei jene Gewinne, die mehr als 20 Prozent über den durchschnittlichen Gewinnen der letzten drei Jahre liegen. Der Steuersatz soll bei 33 Prozent liegen.
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Corona-Hilfen überförderten Betriebe mit hohen Summen
Corona-Hilfen führten zu Überförderung vieler Unternehmen
Bei den Corona-Hilfen kam es vielerorts zu Überförderung: Betriebe erhielten mehr staatliche Hilfen, als es wirtschaftlich notwendig gewesen wäre. Vor allem in den Sektoren Gastronomie und Hotellerie, sowie dem Handel kam es zu breitflächiger Gewinnsubventionierung. Das Momentum Institut hat die Jahresabschlüsse von rund 1.400 Unternehmen analysiert, bei 1.030 kam es im Jahr 2020 zu Überförderung.  In unserer frei zugänglichen Corona-Unternehmenshilfen Datenbank findet ihr Informationen über staatliche Hilfen und Überförderungen bei mehr als 6.700 Unternehmen. Dazu wurden Daten aus der EU-Beihilfentransparenzdatenbank mit Jahresabschlussdaten verschränkt.
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Grafik Überförderung: Top 10 überförderten Unternehmen
Überförderung: Die Top 10 überförderten Unternehmen
Durch die Zuschüsse der COVID-19 Agentur des Bundes (COFAG) schrieben zahlreiche Unternehmen in Österreich Gewinne auf Staatskosten. Das zeigt die frei zugängliche Datenbank des Momentum Instituts, in der mehr als 6.000 Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Handel und Verkehr aufgelistet sind. Besonders durch die Zahlungen der COVID-19 Finanzierungsagentur des Bundes (COFAG) sind viele Unternehmen in Österreich überfördert worden. Sie erhielten mehr Staatshilfen als sie eigentlich gebraucht hätten, um ihren Fortbestand zu sichern und liquide zu bleiben. Viele Betriebe schrieben im Geschäftsjahr 2020 Gewinne, obwohl sie einen Teil des Jahres geschlossen hatten. Einige konnten ihre Gewinne im Vergleich zum Vorjahr (ohne Corona) sogar steigern.
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Reallohnverlust 2022 bei 2,8 Prozent
Größter Verlust an Kaufkraft seit Jahrzehnten
Die Europäische Kommission erwartet einen Kaufkraftverlust der Löhne der österreichischen Arbeitnehmer um 3,9 Prozent im Jahr 2022. Das ist der bei weitem größte Verlust an Kaufkraft seit über sechzig Jahren, wesentlich größer als jener mit 1,1 Prozent im Jahr 2011 oder jener aus dem Jahr 2001 mit 0,9 Prozent. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den 1970ern, als die Sozialpartner in Zeiten hoher Inflation trotzdem Lohnabschlüsse über der Inflationsrate verhandelt haben. Die Kaufkraft jeder Arbeitnehmer:in stieg damals jedes Jahr weiter und viel stärker als in den vergangenen Jahren. Von 1960 bis 1990 kam es überhaupt nur einmal zu einem Sinken der Reallöhne. Ab 1991 gab es hingegen einschließlich 2022 neun Jahre, in denen die Kaufkraft der Löhne sank.
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Arbeit
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Grafik Vermögenssteuern EU-Vergleich
Österreich bei vermögensbezogenen Steuern EU-weit im hintersten Bereich
Im EU-Vergleich liegt Österreich bei den vermögensbezogenen Steuern im hintersten Bereich. Momentan stammen in Österreich fast 80 von 100 Steuereuros aus Arbeit und Konsum. Lediglich drei von 100 Euro werden durch Vermögen finanziert. Nur sechs von 100 Euro kommen aus Steuern auf Unternehmensgewinne, wie etwa der Körperschaftsteuer (KöSt), die in den kommenden zwei Jahren von 25 auf 23 Prozent weiter gesenkt wird.
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Grafik Abgeltung kalte Progression Gesamtvolumen
Knapp vier Fünftel der Abgeltung der kalten Progression fließen an die Mittel- und Oberschicht
Knapp vier Fünftel (78,4 Prozent) des gesamten Entlastungs-Volumens von 1,85 Milliarden Euro fließen an die einkommensstärksten drei Fünftel der Gesellschaft. Nur jeder fünfte Steuer-Euro geht an die zwei Fünftel mit wenig Einkommen (21,4 Prozent).
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Grafik kalte Progression Verteilung
Hohe Einkommen profitieren von der Abgeltung der kalten Progression am stärksten
Von der gesamten Abgeltung der 2022 angefallenen kalten Progression profitiert die Mittelschicht relativ zum Einkommen zwar am stärksten. Absolut werden Haushalte mit niedrigen Einkommen jedoch wesentlich geringer entlastet als jene mit hohen Einkommen. Lediglich 84 Euro pro Kopf mehr bleiben Menschen im untersten Einkommensfünftel, bei den reichsten Haushalten sind es hingegen 492 Euro pro Kopf pro Jahr. Haushalte in der Mitte der Einkommensverteilung erhalten pro (bedarfsgewichteten) Kopf 312 Euro im Jahr mehr.
Arbeit
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Grafik Kalte Progression
Obere Mittelschicht profitiert von der Abschaffung der kalten Progression am stärksten
Automatisch abgegolten werden den Lohn- und Einkommensteuerzahler:innen zwei Drittel der angefallenen Kalten Progression 2022. Wie sie das dritte Drittel verteilen möchte, muss die Bundesregierung bis Mitte September ausarbeiten. Dafür empfiehlt das Momentum Institut eine soziale Staffelung, indem die Abgeltung mittels Absetzbeträge erfolgt. Mit einer Erhöhung der Absetzbeträge erhält das ärmste Einkommensfünftel im Jahr 2023 84 Euro mehr pro Kopf (bedarfsgewichtet) und damit relativ zum Einkommen am meisten. Gleicht man das letzte Drittel der Kalten Progression hingegen ohne soziale Staffelung aus, kommen unten nur 24 Euro an. Von der Erhöhung der Absatzbeiträge würden alle Menschen entlang der Einkommensverteilung profitieren, jene mit geringen und mittleren Einkommen jedoch stärker. Fließt hingegen auch das letzte Drittel der kalten Progression in die Erhöhung aller Lohnsteuerstufen und Absetzbeträge – genau wie in den ersten beiden Dritteln – profitieren Menschen im untersten Einkommensfünftel kaum, die obere Mittelschicht und hohe Einkommen jedoch am meisten. Im reichsten Einkommensfünftel blieben Menschen im Jahr 2023 192 Euro mehr, ein Plus von 0,35 Prozent ihres Netto-Jahreseinkommens. Das ärmste Einkommensfünftel würde am allerwenigsten profitieren: Ihnen blieben nächstes Jahr nur 24 Euro pro Kopf mehr, ein Plus von lediglich 0,17 Prozent.
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Grafik Kalte Progression Absetzbeträge anheben
Untere Einkommensschichten profitieren von Anheben der Absetzbeträge am stärksten
Automatisch abgegolten werden den Lohn- und Einkommensteuerzahler:innen zwei Drittel der angefallenen Kalten Progression 2022. Wie sie das dritte Drittel verteilen möchte, muss die Bundesregierung bis Mitte September ausarbeiten. Dafür empfiehlt das Momentum Institut eine soziale Staffelung, indem die Abgeltung mittels Absetzbeträge erfolgt. Mit einer Erhöhung der Absetzbeträge erhält das ärmste Einkommensfünftel im Jahr 2023 84 Euro mehr pro Kopf (bedarfsgewichtet) und damit relativ zum Einkommen am meisten. Gleicht man das letzte Drittel der Kalten Progression hingegen ohne soziale Staffelung aus, kommen unten nur 24 Euro an.
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Die Balkengrafik zeigt den durchschnittlichen Stromverbrauch für unterschiedliche Haushaltstypen.
Durchschnittlicher Stromverbrauch für unterschiedliche Haushalte
Der Stromverbrauch in Österreich variiert stark je nach Haushaltszusammensetzung. Außerdem kommt es darauf an, ob der Haushalt mit einer Wärmepumpe heizt, in einem Einfamilienhaus oder einer Wohnung lebt. Eine Strompreisbremse sollte daher die Haushaltsgröße, genauso wie das Einkommen, berücksichtigen. 
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Das Balkendiagramm zeigt, wie stark Haushalte im jeweiligen Einkommensfünftel im Schnitt durch die Strompreisbremse der Regierung entlastet werden sollen.
Verteilungswirkung der geplanten Strompreisbremse
Medienberichten zufolge soll die Strompreisbremse einen Grundbedarf von 2.900 kWh pro Jahr pro Haushalt zu einem Preis von 10 Cent je Kilowattstunde deckeln. Haushalte mit hohen Einkommen würden davon stärker profitieren als Haushalte mit hohen Einkommen, wie eine Analyse des Momentum Instituts zeigt. Besser wäre ein Modell mit sozialer Staffelung und Aufschlag auf einen übermäßigen Verbrauch. 
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Schulstartgeld GIF
Wertverlust beim Schulstartgeld
Die finanzielle Belastung für Familien zum Schulstart ist hoch. Deshalb greift der Staat in Form des Schulstartgeldes unter die Arme. Das Schulstartgeld wurde 2011 eingeführt und mit 100 Euro pro Kind jeden September ausgezahlt - seither jedoch nicht mehr erhöht oder angepasst. Durch die Teuerung der letzten 10 Jahre kann man sich mit diesen 100 Euro mittlerweile nur mehr Schulwaren im Wert von 73 Euro kaufen.  Mehr dazu im Website-Artikel zum Wertverlust des Schulstartgeldes.
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Grafik Strompreiserhöhung nach Einkommen
Strompreiserhöhung von Wien Energie kostet ärmste Haushalte über 5 % des Monatseinkommens
Ab kommender Woche wird Strom für viele Menschen in Wien und Niederösterreich empfindlich teurer. Im Schnitt wird die Stromrechnung der betroffenen Haushalte in Wien um rund 36 Euro pro Monat steigen. Relativ zum Einkommen belastet die Erhöhung Haushalte mit niedrigen Einkommen sechsmal stärker als Haushalte mit hohen Einkommen. Über fünf Prozent des Monatseinkommens müssen Haushalte mit den niedrigsten Einkommen aufwenden, um die Mehrkosten beim Strom zu stemmen. Die hohe relative Belastung ärmerer Haushalte rührt daher, dass deren Mehrkosten in absoluten Zahlen nicht viel niedriger sind als die von Haushalten mit hohen Einkommen. Nach Haushaltsgröße bereinigt verteilen sich die Mehrkosten durch die höheren Strompreise recht gleichmäßig über die unterschiedlichen Einkommensgruppen. Die monatlichen Mehrkosten schwanken je nach Haushaltseinkommen zwischen durchschnittlich 28 Euro und 33 Euro. Lediglich im obersten Einkommensfünftel der Haushalte zeigt sich mit 37 Euro ein Ausreißer nach oben. Wie sich die Strompreise mit unterschiedlichen Preisdeckeln bremsen ließen, haben wir hier analysiert.
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