Das Ring Diagramm zeigt, dass zwei Drittel der Treibhausgasemissionen außerhalb des EU-Emissionshandels vom Unternehmenssektor ausgestoßen werden. Haushalte sind für rund 32 % der Emissionen verantwortlich.
Treibhausgasemissionen außerhalb des EU-EHS
Zwei Drittel jener Treibhausgasemissionen, die nicht vom EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS) abgedeckt sind, werden in Österreich vom Unternehmenssektor produziert. Was das für eine CO2-Steuer bedeuten würde, wird in diesem Policy Brief erklärt.
Klima
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Die Balkengrafik zeigt die Steuerleistung und die Rückverteilung über einen Pro-Kopf-Ökobonus relativ zum Haushaltseinkommen bei einer CO2-Steuer von EUR 150 pro Tonne. Während ärmere Haushalte eine überproportional hohe Steuerleistung aufweisen, gewinnen sie auch am meisten durch den Ökobonus. So wird die Steuerreform sozial verträglich.
CO2-Steuer: Mit Rückverteilung sozial verträglich
Eine CO2-Steuer würde für Haushalte mit niedrigem Einkommen eine überproportional hohe Steuerleistung bedeuten. Im Falle einer CO2-Steuer von EUR 150 pro Tonne CO2-Äquivalent würden Haushalte im ersten Einkommensdezil beispielsweise im Mittel (Median) rund 2 % ihres Einkommens für die CO2-Steuer aufwenden. Im obersten Einkommenszehntel beträgt die Steuerleistung hingegen weniger als 1 %.  Damit die CO2-Steuer sozial verträglich wird, braucht es also Rückverteilungsmaßnahmen. Würde man etwa die Steuereinnahmen über einen pauschalen Pro-Kopf-Ökobonus zurückverteilen, so hätten besonders ärmere Haushalte nach der Reform mehr Einkommen zur Verfügung als vor der Reform – trotz CO2-Steuer. Genauere Information dazu gibt es hier.
Verteilung
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Sozialstaat schützt fast 600.000 Erwachsene vor Armut
Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut
Wie wirkt der Sozialstaat? Zum Beispiel durch Sozialleistungen die der Staat für Bürger:innen erbringt. Darunter fallen Pensionsbezüge, Ausgaben für unsere Gesundheitssysteme, Kranken- und Arbeitslosenversicherungen oder Familienbeihilfe. Pensionsbezüge außen vor gelassen, schützt das österreichische Sozialsystem pro Jahr beinahe 600.000 erwachsene Menschen (ab 18 Jahren) vor Armut. Das sind fast 30.000 mehr Menschen, als im gesamten Bundesland Kärnten leben.  Leseempfehlung: Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut
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Kapitaleinkommen haben nur die Reichsten
Kapitaleinkommen haben nur die Reichsten
Krisen treffen nicht alle gleich. Die Ausschüttung von Dividenden in Milliardenhöhe in Krisenzeiten – wie jetzt während der Coronakrise – verstärkt die Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Warum? Dividenden sind den Kapitaleinkommen zuzuordnen und werden an Personen am oberen Ende der Einkommensverteilung ausbezahlt. Gleichzeitig verlieren Geringverdienende und die breite Masse Einkommen(steile) durch Jobverlust und Kurzarbeit (Muckenhuber, 2021). Leseempfehlung: ATX-Check: Österreichs Konzerne im Krisenjahr
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Starke Wirtschaft und Sozialstaat gehen Hand in Hand
Starke Wirtschaft und Sozialstaat gehen Hand in Hand
Der Sozialstaat reduziert den Gini-Index vor Umverteilung von 0,49, der im internationalen Vergleich eher hoch liegt, auf 0,28. Die Einkommensungleichheit wird also durch den Sozialstaat deutlich reduziert. Im internationalen Vergleich liegt Österreich damit im Spitzenfeld. Warum ist es wichtig, Ungleichheit zu reduzieren? Zum Beispiel geben Personen niedrigerer Einkommensgruppen mehr ihres Einkommens auch wieder aus, während reiche Personen mehr Geld auf die Seite legen. Damit entgeht unserem Wirtschaftskreislauf Geld, weil es nicht ausgegeben, sondern gespart wird. Umverteilung, um Ungleichheit zu reduzieren, ist somit auch wirtschaftlich sinnvoll und kurbelt den Konsum und damit unsere Wirtschaft an.
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Sozialstaat: Wer ist armutsgefährdet?
Sozialstaat: Wer ist armutsgefährdet?
Unser Sozialstaat reduziert Armut und Ungleichheit effektiv. Als armutsgefährdet gilt, wer unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegt. Weil es einen Unterschied macht, ob jemand alleine lebt oder auch für ein Kind sorgen muss, werden bei der Ermittlung dieser Einkommensgrenzen weitere Personen im Haushalt berücksichtigt. Daraus ergeben sich die Armutsgefährdungsschwellen je nach Haushaltstyp wie links abgebildet. Leseempfehlung: Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut
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Sozialstaat: Österreichs Pensionskosten im Zeitverlauf stabil
Sozialstaat: Pensionskosten sind stabil
Unser Pensionssystem steht häufig in der Kritik, nicht finanzierbar zu sein. Auch, weil es einen großen Teil der Sozialleistungen ausmacht. Während es stimmt, dass mit den Baby-Boomern bald eine große Bevölkerungsgruppe in Pension gehen wird, ist jedoch keine „Kostenexplosion“ zu befürchten, denn: Eine Prognose des Bundesministeriums für Finanzen zeigt, dass die Kosten für das Pensionssystem trotz steigender Anzahl der Pensionist:innen sehr stabil bleiben. Zwischen 2020 und 2060 werden sie um nur 1,7 Prozentpunkte ansteigen. Leseempfehlung zum Sozialstaat: Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut
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Die Schäden durch Umweltkatastrophen wie Stürme, Dürren, Brände oder Hitzewellen nehmen seit den 1970er Jahren stark zu.
Umweltkatastrophen: Starke Zunahme bei Schäden
Die Schäden durch Umweltkatastrophen sind weltweit seit den 1970er Jahren stark gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Grafik des Momentum Instituts auf Basis der internationalen Katastrophen-Datenbank EM-DAT. Bisheriger Spitzenreiter ist das Jahr 2017, für das weltweit Schäden von 330 Milliarden Dollar gemeldet wurden. Für das Jahr 2020, für das wohl noch nicht alle Daten vorliegen, rechnen die belgischen ForscherInnen mit Schäden von mehr als 160 Milliarden US-Dollar. Schäden durch Überschwemmungen, Dürren, Brände, Stürme, und Hitze- oder Kältewellen sind am Steigen begriffen. Ein Grund dafür ist die Klimakrise, die zu extremeren Wetterereignissen führt.
Klima
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Energiearmut in Österreich
Energiearmut in Österreich
117.000 Haushalte sind in Österreich von Energiearmut betroffen. Das bedeutet, ihr Einkommen liegt unter der Armutsgefährdungsschwelle und ihre Energiekosten sind überdurchschnittlich hoch. Vor allem schlecht isolierte Wohnräume sowie veraltete Heizanlagen und Haushaltsgeräte führen dazu, dass energiearme Haushalte um ein Drittel mehr Energie verbrauchen als nicht energiearme Haushalte. Investitionen in die thermische Sanierung von Gebäuden und den Tausch veralteter Heizungen sollten nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels und der Konjunkturbelebung forciert werden. Auch Menschen, die von Energiearmut betroffen sind, könnten so aus dieser befreit werden. Dazu bedarf es allerdings durchdachter Förderungskonzepte seitens der öffentlichen Hand, die auch einkommensschwachen Personen kostspielige thermische Sanierungen und die Erneuerung von Heizungsanlagen ermöglichen.
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EU Fit for 55: ETS-Preissteigerungen im Straßenverkehr treffen ärmere Haushalte am stärksten
EU Fit for 55: ETS-Preissteigerungen im Straßenverkehr treffen ärmere Haushalte am stärksten
Fit for 55 benennt das Paket der EU-Kommission, mit dem sie das Klimaziel von -55% der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 erreichen will. Eines der wohl größten Projekte im Plan ist die Änderung des Europäischen Zertifikathandelssystems (ETS). Einerseits präsentierte Van der Leyen die Einführung eines zweiten ETS für die Sektoren Gebäude und Straßenverkehr, andererseits soll das bestehende System auf die Schifffahrt ausgeweitet werden und die Gratis-Zuteilung an Bedingungen geknüpft werden. Ein ETS für den Sektor Straßenbau wird CO2-Preise hoch treiben. Das bekommen vor allem Haushalte mit niedrigeren Einkommen zu spüren.  Leseempfehlung: EU Fit for 55 – eine erste Schnelleinschätzung
Verteilung
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EU Fit for 55: EU-Emissionshandel bleibt ausschlaggebend für österreichische Emissionsreduktionen bis 2023
EU Fit for 55: EU Emissionshandel auch für Österreich relevant
EU Fit for 55 benennt das Paket der EU-Kommission, mit dem sie das Klimaziel von -55% der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 erreichen will. Eines der wohl größten Projekte im Paket ist die Änderung des Europäischen Zertifikathandelssystems (ETS). Das ETS ist eines der Kerninstrumente der EU zur Reduktion der Treibhausgasemmissionen: Ihm unterliegen aktuell rund 45% der europäischen Emissionen. Auch Österreichs Emissionen sind stark an dieses EU-Instrument gekoppelt: Hierzulande werden mehr als ein Drittel der Gesamtemissionen nicht national, sondern durch den ETS reguliert. Leseempfehlung: EU Fit for 55 – eine erste Schnelleinschätzung
Klima
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EU Fit for 55 Zielwerte
EU Fit for 55: Wenig Zeit für ambitionierte Ziele
EU Fit for 55 benennt das Paket der EU-Kommission, mit dem sie das Klimaziel von -55% der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 erreichen will.Verschiedenste Maßnahmen, realisiert durch 12 Gesetzesvorschläge, schließen Änderungen in Klimagesetzen, CO2-Bepreisungen, Zertifikatehandel und Steuern ein. So sollen bis zum Jahr 2030 EU-weit jährlich nur noch maximal 2,1 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalent ausgestoßen werden. Leseempfehlung: EU Fit for 55 – eine erste Schnelleinschätzung
Klima
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Das unterste Einkommensfünftel ist am stärksten von der Inflation betroffen
Inflation betrifft niedrige Einkommen stärker
Ärmere Haushalte sind stärker von der Inflation betroffen sind als jene mit höheren Einkommen. Sie müssen einen größeren Anteil ihres Einkommens für die Deckung von Grundbedürfnissen wie Wohnen oder Lebensmittel aufwenden. Dies sind jedoch Bereiche, in denen die Preise in den letzten 15 Jahren tendenziell stärker gestiegen sind. Kumuliert stiegen die Lebenshaltungskosten im untersten Einkommensfünftel seit 2005 um 33,1 Prozent. Für das reichste Fünftel hingegen waren es nur 30,3%. Der Inflation wohnt also seit längerem ein Verteilungsproblem inne. Sollte sie deshalb generell bekämpft werden? Nein, denn gesamtwirtschaftlich macht die jährliche Teuerung vor allem jetzt in Zeiten des Aufschwungs durchaus Sinn.
Verteilung
Arbeit
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Balkengrafik mit mittleren Einkommen nach Branchen lt. Einkommensbericht
Branchen mit den niedrigsten Einkommen
In den folgenden Branchen finden sich die niedrigsten durchschnittlichen Bruttolöhne in Österreich.
Verteilung
Arbeit
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KV Nettogehälter vs Armutsgrenze
Gehalt vieler Berufe an der Armutsgrenze
Die Mindestlöhne nach Kollektivvertrag schrammen in einigen Branchen knapp an der Armutsgrenze. Das Gehalt von Kinoarbeiter:innen liegt sogar darunter. Oftmals geht die niedrige Bezahlung auch mit schwierigen Arbeitsbedingungen einher.
Arbeit
Verteilung
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Die Auswirkungen der Krise im Vergleich über 37 OECD Länder
Covid Misery Index: Wie kam Österreich durch die Coronakrise?
Eine erste Bilanz zeigt: Österreich schneidet bei der Bewältigung der Coronakrise im OECD-Vergleich mit der Note Befriedigend ab. Vor allem wirtschaftlich hat Österreich allerdings noch mit großen Problemen zu kämpfen.
Verteilung
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Der effektive Steuersatz liegt in vielen EU-Ländern unter der geforderten Mindeststeuer
Steuern in Europa: Effektive Steuern liegen meistens unter 15%
Eine Mindeststeuer von 15% klingt niedrig, aber die Grafik zeigt: Selbst in Österreich ist eine effektive Besteuerung von 15% noch nicht Realität.
Verteilung
Arbeit
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Länder gemessen an ihrem Anteil am Schaden durch Steuerverweigerung
Steuersümpfe: Die 10 weltweit größten Übeltäter
Steuervermeidung verursacht international einen Schaden in Höhe von 428 Milliarden Euro. Die Cayman-Inseln sind für den größten Anteil am Schaden verantwortlich. Aber für Steuervermeidung muss man nicht nach Übersee, auch viele europäische Staaten beteiligen sich beim internationalen Steuerdumping.
Verteilung
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Das Balkendiagramm stellt die Staatsschulden dem öffentlichen Vermögen gegenüber. Dabei zeigt sich, dass das Vermögen deutlich über den Schulden liegt, womit sich ein Nettovermögen von knappen 100 Milliarden Euro ergibt.
Öffentliches Vermögen größer als Staatsschulden
Durch Corona stiegen die Staatsschulden wieder an. Trotzdem sind die Staatsfinanzen gut aufgestellt, denn den Schulden stehen konkrete Vermögenswerte, wie Schulen, Krankenhäuser oder Straßen gegenüber. Insgesamt ergibt sich so ein Nettovermögen von knappen 100 Milliarden Euro. Auch verteilungsökonomisch ist das öffentliche Vermögen von Bedeutung. Denn gerade ärmere Haushalte profitieren davon.
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Inflation seit 2015 nach verschiedenen Konsumkategorien
Mieten sind der große Preistreiber der letzten Jahre
Die Preissteigerungen im Bereich der Mieten waren in den letzten Jahren der große Treiber der Inflation in Österreich. Dies betrifft vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen, die einen großen Teil davon für Wohnen und Lebensmittel ausgeben.
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Österreich wird erst Mitte 2022 zum Vorkrisenniveau des BIP zurückkehren
Wirtschaftliche Erholung: Rückkehr zum Vorkrisenniveau erst Mitte 2022
Österreichs Wirtschaft wird laut der jüngsten OECD-Prognose erst nach dem zweiten Quartal 2022 wieder zum Vorkrisenniveau zurückkehren. In den USA geht die wirtschaftliche Erholung dank breit aufgestellter Konjunkturpakete wesentlich schneller vonstatten.
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