Die Inflation in Österreich im historischen Zeitverlauf
Inflation war vor allem in den 1970er-Jahren ein Problem
Hohe Inflationsraten von an die 10 Prozent waren vor allem in den 1970er-Jahren ein Problem. Aktuell sind die Voraussetzungen für derartige Entwicklungen aber nicht gegeben
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Inflation großteils auf Treibstoff- und Energiepreise zurückzuführen
Hohe Inflation ist stark von Treibstoff- und Energiepreisen getrieben
Die Preise für Treibstoffe und Energie unterliegen starken Schwankungen. Um diese Preise bereinigt, bewegt sich die Inflation wesentlich konstanter um das 2%-Ziel der EZB.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Die Grafik zeigt einen Vergleich der Ausgaben für Unternehmenssubventionen bzw. Unternehmenshilfen und Corona-Bonus für Systemerhalter:innen bzw. Systemheld:innen in Österreich
Corona-Bonus für ausgewählte Systemheld:innen wird von Unternehmenssubventionen überschattet
Während es ein Jahr nach Beginn der Krise gerade einmal EUR 500 für ausgewählte Systemerhalter:innen gibt, werden die Ausgaben dafür alleine von den kürzlich angekündigten Kosten für die Verlängerung einiger Unternehmenshilfen wie Härtefallfonds, Ausfallsbonus und Verlustersatz überschattet.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Übersicht welche ATX-Unternehmen Beteiligungen in Niedrigsteuerländer besitzen, geordnet nach Steuersätzen
ATX-Unternehmen im Check: Töchterfirmen in Niedrigsteuerländern
Eine Auswertung der Geschäftsberichte 2019/20 von den 17 der 20 ATX-Unternehmen zeigt, wie viele Beteiligungen von ATX-Unternehmen sich in Ländern mit niedrigen nominalen Steuersätzen befinden. 15 der 17 analysierten Unternehmen besitzen insgesamt 136 Töchter in Ländern mit einem nominalen Steuersatz von unter 10%. Und das, obwohl sich viele der ATX-Unternehmen nun mit öffentlichen Geldern ihre Investitionen fördern lassen. Leseempfehlung: ATX-Check – Österreichs Konzerne im Krisenjahr
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Darstellung der ATX-Unternehmen und ihre Dividendenausschüttungen in den Krisenjahren 2020 und 2021.jpg
ATX-Unternehmen im Check: OMV schüttet in den Krisenjahren fast EUR 1,2 Mrd. Dividenden aus
Das Vorjahr und auch das aktuelle Jahr 2021 stehen immer noch unter dem Eindruck der Corona-Krise. Doch in der Krise sind nicht alle gleich. Während die österreichischen Haushalte um EUR 4,1 Mrd. weniger verfügbares Einkommen hatten, schütteten ATX-Unternehmen kräftig Dividenden an ihre Aktionär:innen aus. Die OMV ist Vorreiterin und kommt, beide Jahre zusammengezählt, auf fast EUR 1,2 Mrd. Leseempfehlung: ATX-Check – Österreichs Konzerne im Krisenjahr
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Wohnkosten nach Bundesländern: Wien und der Westen sind am teuersten
Wohnen in Wien und im Westen am teuersten
Wohnen ist teuer. Allerdings gibt es in Österreich starke regionale Unterschiede. Mit Ausnahme von Wien macht sich ein deutliches West-Ost-Gefälle bei den Mietkosten bemerkbar. Während 2020 die durchschnittliche Miete pro m² im Burgenland EUR 6,43 betrug, zahlte man dafür in Salzburg EUR 9,90 (inklusive Betriebskosten).
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Impfquote in Europa sehr ungleich: Nicht-EU-Länder in Osteuropa und dem Balkan hinken hinterher
Impfquote in Europa: Nicht-EU-Länder im Osten und Südosten liegen klar zurück
Innerhalb Europas ist das Impftempo nicht überall gleich hoch. Vor allem die Nicht-EU-Staaten in Osteuropa und dem Balkan hinken deutlich hinterher. In Bosnien und Herzegowina erhielten bislang lediglich 3,1 Prozent der Bevölkerung die erste Impfdosis. Während innerhalb der EU die Impfkampagnen bislang relativ gleichmäßig voranschreiten, liegt das Vereinigte Königreich bereits bei einer Impfquote von 55 Prozent. Auch Ungarn, wo auch mit Sputnik V geimpft wird, hat bereits gut 50 Prozent seiner Bevölkerung zumindest teilimmunisiert. Österreich liegt mit einer Quote von 35,7 Prozent über dem EU-Durchschnitt (Stand 21.05.2021).
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Impfquote: Aktuell ist das Impfen vor allem ein Privileg des globalen Nordens
Impfquote: Der globale Süden bleibt zurück
Während in Europa im Durchschnitt bald 30% ihre Erstimpfung erhalten haben werden, bekam in Asien gerade einmal jede fünfte Person den ersten Stich. In Afrika liegt die Impfquote aktuell bei gerade einmal 1,4%.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Anteil der Erwerbstätigen von Februar, 2020 während der Corona-Krise arbeitslos waren nach Einkommenshälfte
Mehr als 3 von 4 Corona-Arbeitslosen mit niedrigem Einkommen
Die Corona-Krise hat lange nicht alle gleich getroffen. Die Grafik zeigt, dass Menschen mit niedrigerem Einkommen viel stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind.
Arbeit
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Überzogene CO2-Spareffekte im Wiederaufbauplan
Überzogene CO2-Spareffekte im österreichischen EU-Plan?
Vergleicht man das CO2-Einsparungspotenzial der Maßnahmen im Österreichischen RRF Wiederaufbauplan mit jenen aus dem Nationalen Energie- und Klimaplan, so zeigt sich, dass das RRF Einsparungspotenzial überraschend groß eingeschätzt wurde. Konkret müssten die Maßnahmen im RRF um das 115-fache effektiver sein, als im Nationalen Energie- und Klimaplan, damit sich die Schätzung bewahrheitet.
Klima
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Kaum neue Ideen im Wiederaufbauplan
Kaum Investitionen für neue Ideen
Im Wiederaufbauplan für Österreich hat die Österreichische Bundesregierung lediglich 4 % der insgesamt EUR 4,5 Mrd. für neue Projekte vorgesehen. Die verbleibenden 96 % der Mittel gehen an Projekte, die entweder schon im Regierungsprogramm angekündigt waren oder sogar schon in Umsetzung sind.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Langzeitarbeitslose nach Status (monatlich)
188.000 Langzeitarbeitslose im März 2021
Die Corona-Krise führte zu einem neuen Negativrekord bei den Langzeitarbeitslosen. Mittlerweile sind fast 190.000 Menschen seit über einem Jahr arbeitslos und ein Ende des Anstiegs ist nicht in Sicht. Ohne ein öffentliches Beschäftigungsprogramm bleibt der stetig wachsende Sockel an Langzeitarbeitslosen wohl noch über Jahre hinweg erhalten. Leseempfehlung: Langzeitarbeitslosigkeit: Neuer Rekord verdeutlicht Handlungsbedarf
Arbeit
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Das Liniendiagramm zeigt den Unterschied zwischen dem Wachstumspfad vor der Corona Krise und dem prognostizierten Wachstumspfad in den kommenden Jahren
Chronische Wirtschaftsschwäche nach Corona
Weder die Corona Pandemie noch die Wirtschaftskrise sind vorbei und schon hört man aus manchen Ecken Rufe nach einer Rückkehr zur Budgetdisziplin. Dabei zeigt das prognostizierte Wachstum für die nächsten Jahre, das es einen Kick-Start für die Wirtschaft braucht, um zum Wachstumspfad vor der Krise zurückzukehren. Das könnte beispielsweise durch öffentliche Investitionen geschehen. Ansonsten droht ein permanenter Wertschöpfungsverlust von über EUR 100 Mrd. – und das allein in den nächsten 4 Jahren.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Das Liniendiagramm zeigt die Differenz zwischen dem fortgeschriebenen Wachstumspfad vor der Wirtschaftskrise 2007/2008 und dem tatsächlichen Wachstumspfad nach der Krise
Austerität kostete uns Milliarden
Nach der letzten großen Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2007/2009 wurde viel Wert darauf gelegt, durch Sparmaßnahmen Staatsschulden abzubauen. Das Ergebnis: Die gerade erst anspringende Wirtschaft wurde abgewürgt. Dadurch kehrten wir nie wieder auf den ursprünglichen Wachstumspfad zurück. Zwischen 2009 und 2019 gingen damit fast EUR 270 Mrd. an Wertschöpfung verloren. Dabei hätte uns ein besseres Wirtschaftswachstum auch dabei geholfen, unsere Staatsschulden schneller wieder abzubauen.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Liniendiagramm mit Schuldenquote und Zinsquote
Schulden konstant – Zinsen am Tiefststand
Die Corona Pandemie führte zum schlimmsten Wirtschaftseinbruch der letzten Jahrzehnte. Gemessen am BIP liegen die Staatsschulden aber noch immer unter dem Niveau der Jahre 2014/2015. Und: Noch nie war Neuverschuldung für den Staat günstiger. Gemessen am BIP betrugen die Zinszahlungen letztes Jahr gerade einmal 1,4 %. Zudem übersteigt das öffentliche Vermögen die öffentlichen Schulden. 
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Corona-Hilfe: Gegenüberstellung der Corona-Maßnahmen und ihrer Bezahlung durch die Aufkommensstruktur unseres aktuellen Steuersystems
Wer bekommt die Coronahilfe, wer bezahlt sie?
Die Coronahilfen fließen größtenteils in den Unternehmenssektor. Unternehmer:innen, Bauern und Kunstschaffende erhalten mehr als jeden zweiten Euro der Krisengelder. Fast 8 von 10 Euro der Krisenkosten bezahlen werden aber Arbeitnehmer:innen, (persönlich einkommensteuerpflichtige) Selbstständige & Konsument:innen über Abgaben auf Arbeit und allgemeinen Konsum – sofern das Steuersystem so bleibt wie es ist. Leseempfehlung: Wer die Corona-Hilfen bekommt und wer die Rechnung bezahlt
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Nicht nur der hohe Tourismusanteil, sondern auch Fehler im Pandemiemanagement waren für den überdurchschnittlich hohen Einbruch verantwortlich
Warum Österreichs Wirtschaft im 4. Quartal 2020 so stark eingebrochen ist
Österreichs Wirtschaft ist im vierten Quartal mit -5,7% überdurchschnittlich stark eingebrochen. Als Erklärung wird dafür häufig der vergleichsweise hohe Anteil der Tourismusbranche an der österreichischen Wirtschaftsleistung angeführt. Die erste ausführliche statistische Analyse der neu verfügbaren Jahreswerte und Daten zum vierten Quartal zeigt, dass dies nur ein Teil der Wahrheit ist.  Für das vierte Quartal lassen sich durch den höheren Tourismusanteil der österreichischen Volkswirtschaft nur 29 % des zusätzlichen Wirtschaftseinbruchs Österreichs im Vergleich zum Durchschnitt der 28 europäischen Länder erklären. Faktoren, die der Gesundheitskrise und dem Pandemiemanagement der österreichischen Politik zuzurechnen sind, liegen mit 46 % deutlich darüber. Hätte die Pandemiebekämpfung in Österreich so gut funktioniert wie im Durchschnitt der übrigen Länder, wäre die Wirtschaft im vierten Quartal um knapp einen Prozentpunkt weniger eingebrochen.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
GINI Reduktion durch Steuern und Transfers
Wie der Sozialstaat die Ungleichheit reduziert
Der Gini-Koeffizient ist wohl das bekannteste Maß für ökonomische Ungleichheit. Er gibt an, wie gleich die Einkommen verteilt sind. Ein Wert von null würde bedeuten, dass alle Menschen im Land gleich viel Einkommen beziehen. Ein Wert von eins, dass eine Person das gesamte Einkommen alleine bekommt. In Österreich liegt der Gini-Koeffizient bei den Primäreinkommen bei 0,49 – das bedeutet, dass die Bruttoeinkommen im internationalen Vergleich eher ungleich verteilt sind. Hier beginnt nun aber der Sozialstaat zu wirken, bis der Gini-Koeffizient nach Steuern und Transfers nur mehr bei 0,28 liegt. Die Einkommensungleichheit wird also durch den Sozialstaat deutlich reduziert. So hilft der Sozialstaat dabei, den Gini-Koeffizienten der Einkommen um mehr als 43% zu reduzieren. Länder mit schlechter ausgebauten Wohlfahrtsstaaten, wie etwa die USA oder Großbritannien stehen hier deutlich schlechter da. Aber auch die Schweiz, welche in wirtschafsliberalen Kreisen gerne als Musterland gesehen wird, verteilt nur relativ wenig um.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Corona Krise - Lebenseinkommen schrumpfen
Corona-Krise: Lebenseinkommen schrumpfen
Die Schließung der Schulen im Lockdown hat nicht nur Auswirkungen auf die Kinder. Eltern – vor allem Mütter – waren und sind durch Schulschließungen überbelastet. Eine Analyse des Momentum Instituts (Hehenberger/Muckenhuber, 2020) zeigt, dass das auch langfristige Folgen haben kann: Mütter verlieren durch einen geschätzten Verdienstentgang im Durchschnitt pro Kopf 5100 EUR an Lebenseinkommen. Bei Vätern sind es „nur“ 2500 EUR. In absoluten Werten, auf alle Eltern verteilt, bedeutet das einen finanziellen Unterschied von rund 800 Mio. EUR im Lebenseinkommen von Müttern und Vätern. 
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 2019 auf 2020 in %
Wirtschafts-Einbruch in Europa
Als wohl häufigstes Maß für die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft wird der Verlust bzw. das der Rückgang des Bruttoinlandproduktes herangezogen. Der EU-Vergleich zeigt: Österreich erfuhr 2020 verhältnismäßig große Wirtschaftseinbußen. Obwohl seitens der Politik vielfach behauptet, ist dafür nicht allein der hohe Tourismusanteil in Österreich verantwortlich. Eine Analyse des Momentum Instituts (Picek/Huber, 2021) zeigt, dass vor allem das lange Zuwarten bei steigenden Infektionszahlen im Spätsommer und Frühherbst, wesentlich zum überdurchschnittlich starken Konjunktureinbruch im vierten Quartal 2020 beigetragen hat.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Diese Tortengrafik zeigt, dass Kinder aus bildungsfernen Schichten viel weniger häufig einen Universitätsabschluss erreichen.
Bildungschancen in Österreich
Bildung wird in Österreich vererbt: Haben die Eltern einen akademischen Grad, schließen ihre Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst ein Studium ab. Kinder aus ArbeiterInnen-Haushalten sind an den Universitäten immer noch die Ausnahme.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Grafiken nach Thema filtern
filter filter