Gut gestaltete Leerstandsabgabe liegt über Immobilien-Wersteigerung. Dargestellt ist die Wertstigerung von Immobilien von 2015 bis 2023. Der Wert ist um 105.397 Euro gestiegen. Eine Leerstandsabgabe von 200 Euro pro Quadratmeter im Jahr beträgt 112.000 Euro im selben Zeitraum.
Gut gestaltete Leerstandsabgabe liegt über Immobilien-Wertsteigerung
Leerstand entsteht auch aufgrund von Spekulation auf den Wertanstieg von Wohnungen. Immobilienfirmen und Privateigentümer:innen halten Wohnungen zurück, bis sie sich zu einem späteren Zeitpunkt teurer verkaufen lassen. Damit sich Immobilienfirmen und Privateigentümer:innen entscheiden, ihre leerstehenden Wohnungen wieder zu vermieten oder rascher zu verkaufen, muss die Leerstandsabgabe finanziell weh tun. Sie sollte mindestens so hoch ausfallen wie die Wertsteigerung der Immobilie. Die gesamt Analyse findet ihr hier.
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Leerstandsabgabe bringt mehr Angebot an Wohnungen. Dargestellt sind für alle österreichischen Bundesländer die Anzahl an Wohnungen ohne Wohnsitzmeldungen und die hypothetische Kosten einer Leerstandsabgabe für Eigentümer, wenn sie ihre Wohnungen leer stehen lassen.
Leerstandsabgabe bringt mehr Angebot an Wohnungen
Ob eine Wohnung gänzlich leer steht, muss die Stadtverwaltung überprüfen und erheben. Ein erstes Indiz ist, dass keine Personen an der Adresse gemeldet sind. So lassen sich potenziell leerstehende Wohnungen identifizieren. Österreichweit haben 653.028 Wohnungen keinen Wohnsitz einer Person registriert. Die meisten dieser Wohnungen finden sich in den bevölkerungsstarken Bundesländern Niederösterreich (133.967 Einheiten), gefolgt von Wien (104.729), der Steiermark (101.498) und Oberösterreich (92.729). Tirol (68.391), Kärnten (53.104) und Salzburg (46.454) befinden sich im Mittelfeld. Am geringsten ist die Zahl der potenziell leerstehenden Wohnungen in den zwei kleinsten Bundesländern Vorarlberg (28.879), Burgenland (23.277). Die gesamte Analyse findet ihr hier.
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Skiurlaub um bis zu 12,9 Prozent teurer als im Vorjahr
Skiurlaub um bis zu 12,9 Prozent teurer als im Vorjahr
Im Skiurlaub sind viele Preise deutlich teurer als letztes Jahr. Die größten Preissteigerungen fanden bei der Beherbergung und der Verpflegung statt. Damit stiegen die größten Ausgabenbrocken im Skiurlaub fast doppelt so stark wie die allgemeine Teuerung und die Löhne, wie unsere Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die ganze Analyse gibt es hier.
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Klima
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Öffentlicher und gemeinnütziger Wohnbau dämpfen die Mieten. Seit 2010 stiegen die Immobilienpreise um 113 Prozent. Die privaten Hauptmieten um 73 Prozent. Die Mieten in Gemeindewohnungen um 49 Prozent. Genossenschaftsmieten um 48 Prozent. Die Verbraucherpreise um 44 Prozent.
Öffentlicher und gemeinnütziger Wohnbau dämpfen die Mieten
Gegen eine künftige Wohnungsnot empfiehlt das Momentum Institut ein Konjunkturpaket für leistbares Wohnen. Das Geld für ein Konjunkturpaket sollte möglichst effizient eingesetzt werden. Mit sozialem Wohnbau lassen sich die meisten Wohnungen mit günstigen Mieten schaffen. Die privaten Mieten sowie die Immobilienpreise sind von 2010 bis 2023 rasant gestiegen, stärker als die Preise insgesamt (+ 44 Prozent). Am wenigsten sind die Mieten im sozialen Wohnbau gestiegen: Genossenschaftsmieten um 48 Prozent und die Mieten im Gemeindebau um 49 Prozent. Den ganzen Artikel gibt es hier.
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Baubewilligungen gingen zuletzt stark zurück.
Baubewilligungen gingen zuletzt stark zurück
Seit 2022 ist der Bauboom im gewerblichen Bereich vorbei, der durch niedrige Zinsen der Europäischen Zentralbank ausgelöst wurde. Die Normalisierung ist positiv zu sehen. Durchschnittsverdiener:innen können sich spekulativ überhöhte Grundstückspreise und damit überteuerte Eigentumswohnungen und -häuser ohnehin nicht leisten. Die Zinserhöhungen reißen jedoch auch den sozialen Wohnbau mit in die Tiefe. In den nächsten Jahren werden tausende leistbare Wohnungen fehlen. So wurden von gemeinnützigen Bauvereinigungen 2019 noch 3.885 Bewilligungen für neue Wohnungen eingeholt, 2023 waren es lediglich 1.415 – um 63,6 Prozent weniger. Derweil ist die österreichische Bevölkerung in den letzten fünf Jahren um über 100.000 Menschen gewachsen. Der fehlende soziale Wohnbau von heute ist die Mieterhöhung von morgen. Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Wohnbauförderung schrumpfte binnen 33 Jahren um zwei Drittel. in den 1990er Jahren lag der Anteil der Bauförderung am Bruttoinlandsprodukt bei 1,4 Prozent. 2023 sind es nur noch 0,4 Prozent.
Die Wohnbauförderung schrumpfte binnen 33 Jahren um über zwei Drittel
Die Wohnbauförderung ist einer der Schlüssel zur ausreichenden Finanzierung leistbarer Wohnungen. Die finanziellen Mittel für die Wohnbauförderung sind in den letzten drei Jahrzehnten in Relation zur Wirtschaftsleistung stark eingebrochen. Betrug die Wohnbauförderung im Jahre 1989 noch 1,4 Prozent der Wirtschaftsleistung, waren es 2022 nur mehr 0,4 Prozent. Vor allem jener Teil der Wohnbauförderung, der zur Errichtung von Wohnbau bestimmt ist, schrumpfte in den letzten zehn Jahren drastisch. Heutzutage fehlen 4,5 Milliarden Euro an staatlicher Wohnbauförderung, wenn man die Spitzenwerte aus den 90er Jahren zum Vergleich heranzieht. Ein Konjunktur-Paket unter der Milliardengrenze wird zu wenig sein, um ausreichend zu bauen. Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Drittletzter im Euroraum. Österreichs Wirtschaft wächst kaum von 2023 bis 2025. Die Prognose des Wirtschaftswachstums für Österreich beträgt 1,3 Prozent. Für den Euroraum 2,8 Prozent.
Drittletzter im Euroraum – Österreichs Wirtschaft wächst kaum
Die EU-Kommission blickt skeptisch auf die Wirtschaft im Euroraum. Für die Staaten der Währungsunion rechnet sie dieses Jahr lediglich mit einem Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent, laut der am Donnerstag vorgestellten Winter-Wirtschaftsprognose in Brüssel. Im Schnitt wird die Wirtschaftsleistung im Euroraum insgesamt für die Jahre 2023 bis inklusive 2025 um 2,8 Prozent steigen. Mit insgesamt 1,3 Prozent Wirtschaftswachstum in den drei Jahren gelingt Österreich nicht einmal ein halb so hohes Wachstum. Noch schlechter entwickelt sich das Bruttoinlandsprodukt nur in Estland (0,2 Prozent) und Deutschland (1,2 Prozent). Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Die Preise steigen in Österreich stärker. Die Teuerung 2023 bis 2025 ist am zweithöchsten im Euroraum. Die Prognose geht von +15,4 Prozent für Österreich aus. Für den gesamten Euroraum nur +10,6 Prozent.
Die Preise steigen in Österreich stärker
Während die Teuerung in den Jahren 2023 bis 2025 im Euroraum insgesamt 10,6 Prozent betragen wird, liegt der Preisanstieg in Österreich mit 15,4 Prozent um fast die Hälfte darüber. Eine noch höhere aufsummierte Inflation gibt es nur in der Slowakei (17,9 Prozent). Die niedrigste Teuerung sehen wir in Finnland (7,3 Prozent), Luxemburg (8 Prozent) und Belgien (8,6 Prozent). Unser Fazit lautet: Energie und Wohnen müssen in Österreich billiger werden. Die Regierung kann etwa dafür sorgen, dass die Mietpreisbremse auch private Mietwohnungen einschließt. Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Dargestellt sind Kaufkraftverluste durch die Inflation in Milliarden Euro für 2022 und 2023 für Arbeitnehmer:innen, Pensionist:innen, Banken und Energiekonzerne. Arbeitnehmer:innen verloren -6,5 Milliarden und Pensionist:innen -3,9 Milliarden. Dagegen gewannen Banken +2,8 Milliarden und Energiekonzerne +5,0 Milliarden.
Inflation: Gewinner und Verlierer
Die massive Teuerung der letzten beiden Jahre produzierte große Gewinner und starke Verlierer. Energieversorger und Banken haben 2022 und 2023 ein gutes Geschäft gemacht. Ihre Gewinne stiegen deutlich stärker als die Preise im Allgemeinen. Ihre Kaufkraft stieg damit dank ihrer Übergewinne um 7,8 Milliarden Euro an. Im Gegenzug sank die Kaufkraft von Arbeitnehmer:innen und Pensionist:innen um 10,4 Milliarden Euro. Die ganze Analyse lest ihr hier nach.
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Mehr SUV-Firmenwagen in Bezirken mit schlechter Öffi-Anbindung
Mehr SUV-Firmenwagen in Bezirken mit schlechter Öffi-Anbindung
Je schlechter die öffentliche Verkehrsanbindung in einem Bezirk ist, desto eher ist der Firmenwagen ein SUV-Modell. Den größten SUV-Anteil an Firmenwagen zeigen uns die Daten für den Bezirk Liezen. Dort haben 89 Prozent der Bewohner:innen einen unzureichenden Öffi-Zugang (Güteklasse E oder schlechter), knapp 7 von 10 Firmenwagen machen dort SUVs aus. Auch in den Bezirken Hermagor (85 Prozent unzureichender Öffi-Zugang), Villach Land (87 Prozent) und Reutte (90 Prozent) nehmen die SUVs überhand: fast 6 von 10 Firmenwagen sind Schwergewichte. Bei den Bezirken, die trotz ausgezeichneter Öffi-Anbindung einen hohen SUV-Anteil bei den Firmenwägen haben, befinden sich die Wiener Bezirke Hernals, Innere Stadt, Alsergrund und Währing. Das Schlusslicht macht österreichweit der Bezirk Ottakring, mit einem SUV-Anteil bei den Firmenwägen von 28 Prozent. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Österreich fehlt Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien
Österreich fehlt Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien
Seit 1990 stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoinlandsverbrauch um nur 11,5 Prozentpunkte. Belief sich der Anteil 1990 noch auf 19,9 Prozent sind es 2021 31,4 Prozent. Österreich liegt damit unter dem Anstieg des EU-Durchschnitts von 12,8 Prozentpunkten. Dabei ist Österreich eigentlich ein prädestiniertes Land für die Energiegewinnung durch Erneuerbare. Dennoch decken wir unseren hiesigen Energieverbrauch heute nur um knapp ein Zehntel mehr durch Erneuerbare als vor knapp einem Vierteljahrhundert. Andere EU-Länder sind uns da meilenweit voraus. Dänemark konnte beispielsweise 1990 nur 6 Prozent des Inlandsverbrauchs durch Erneuerbare decken, 2021 waren es bereits 41,5 Prozent. Auch Lettland war mit dem Ausbau zackig: Machten die Erneuerbaren 1990 anteilig noch 13,1 Prozent, sind es 2021 41,6 Prozent. Beide Länder haben somit – obwohl sie mit einem wesentlich geringeren Anteil 1990 ins Ausbau-Rennen gingen – Österreich bereits um etwa 10 Prozentpunkte überholt. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Bundeslandweit ist mehr als jede vierte Neuzulassung ein Firmen-SUV, in Wien bereits jede dritte
Bundeslandweit ist mehr als jede vierte Neuzulassung ein Firmen-SUV, in Wien bereits jede dritte
Vergangenes Jahr wurden insgesamt 239.150 Pkws in Österreich neu zugelassen, wovon 107.432 SUVs waren – sprich knapp jeder zweite zugelassene Wagen ist ein Schwergewicht. Von diesen SUVs wurden rund zwei Drittel (73.859) als Firmenwagen zugelassen, das letzte Drittel (33.573) als Privatwagen. In keinem anderen Wagensegment, wie Kleinwagen oder Kompaktklasse, sehen wir so hohe Zulassungszahlen wie bei den SUVs, egal ob als Privat- oder Firmenwagen. Die meisten SUVs, die als Firmenwagen neuzugelassenen wurden, sehen wir in Wien. Mehr als ein Viertel (19.715) aller neu zugelassenen Firmen-SUVs im Land befindet sich in Wien. Mit großem Abstand gefolgt von Niederösterreich (11.510) und Oberösterreich (11.124). Das Schlusslicht bei den SUV-Firmenwagen macht das Burgenland mit 1.734 neuzugelassenen. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Dargestellt ist die jährliche Ersparnis durch eine geringere Inflationsrate anderer Länder. Wäre die Inflationsrate in Österreich so niedrig wie in der Eurozone, hätten Österreicher:innen in diesen Jahr 623 Euro gespart. Mit belgischer Inflationsrate hätten wir uns 1.757 Euro gespart. Mit deutscher Inflationsrate 151 Euro.
Mit belgischer Inflationsrate hätten wir uns 1.757 Euro gespart
Die Preise stiegen in Österreich 2023 mit 7,7 Prozent stärker als in den meisten Ländern der EU und Eurozone. Die überdurchschnittliche Teuerung im Land kostete die Österreicher:innen über das Jahr hinweg viel Geld. Wären die Preise vergangenes Jahr nicht so stark gestiegen – und stattdessen etwa nur so viel wie der Durchschnitt der Eurozone – hätten die Österreicher:innen Ende Dezember 2023 deutlich mehr Geld in der Tasche gehabt. Hätte sich in Österreich die Teuerungsrate 2023 auf den Durchschnitt der Eurozone von 5,4 Prozent belaufen, hätten die Menschen in Österreich für ihre Konsumausgaben 623 Euro weniger bezahlen müssen – pro Monat entspricht das 51,92 Euro. Den ganzen Aritkel findet ihr hier.
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Top 5 Prozent haben Vermögen auf über eine Billion Euro verdoppelt
Top 5 Prozent haben Vermögen auf über eine Billion Euro verdoppelt
Vom 4. Quartal 2010 bis zum 2. Quartal 2023 verdoppelte sich das Vermögen der reichsten 5 Prozent von 513 Milliarden Euro auf über 1 Billion Euro. Dieser halben Million Menschen stehen nun 563 Milliarden Euro mehr Vermögen zur Verfügung als noch vor zwölf Jahren. Das gesamte Nettovermögen der unteren Bevölkerungshälfte, also von mehr als vier Millionen Menschen, wuchs im gleichen Zeitraum von 23 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 71 Milliarden Euro an – und somit nur um 48 Milliarden Euro. Die Größe der Kluft zeigt sich vor allem bei den Pro-Kopf-Vermögenswerten: eine Person der unteren Vermögenshälfte verfügt im Durchschnitt über ein Nettovermögen von 17.680 Euro, während Reiche in den Top 5 Prozent durchschnittlich 2,4 Millionen Euro besitzen. Mehr dazu im Website-Artikel
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Österreich: Viel Vermögen in den Händen von wenigen
Österreich: Viel Vermögen in den Händen von wenigen
In Österreich ist besonders viel Vermögen in den Händen weniger. Österreich liegt auf Platz zwei der Vermögenskonzentration in der Eurozone. Die reichsten fünf Prozent der österreichischen Haushalte mit den höchsten Nettovermögen besitzen mit 53,5 Prozent mehr als die Hälfte des gesamten privaten Vermögens im Land. Das ist der zweithöchste Anteil unter den zwanzig Ländern der Eurozone. Österreich liegt um 10,4 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Eurozone, was den Anteil der Top 5 Prozent der Haushalte am gesamten Nettovermögen betrifft. In Österreich schneidet sich die Oberschicht ein größeres Stück vom gesamten Kuchen des Vermögens ab als anderswo. Nur in Lettland geht noch mehr an das reichste Zwanzigstel der Haushalte. Mehr dazu im Website-Artikel
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Dargestellt sind die monatlichen Mieten (mit Mietpreisbremse) und die Ersparnis durch Mietpreisbremse für die Jahre 2024 bis 2028 für Kategoriemieten, Genossenschaften (Grundmiete), Richtwertmieten und Private Mieten. Bei den höchsten Mieten (Private Mieten) gilt die Mietpreisbremse nicht.
Keine Mietpreisbremse bei den höchsten Mieten
Die Regierung hat eine Mietpreisbremse vorgelegt, die nicht alle Mieter:innen erfasst. Die Mietersparnis für Durchschnittsmieter:innen fällt daher je nach Typ der Mietwohnung sehr unterschiedlich aus. Am meisten ersparen sich Mieter:innen in abbezahlten Genossenschaftsbauten auf ihre Grundmiete. Von 2024 bis 2028 müssen sie im Schnitt 45,90 Euro weniger Miete im Monat bezahlen. Mieter:innen im Altbau (Richtwert) ersparen sich 28 Euro im Monat im selben Zeitraum. Mieter:innen im Altbau (Kategorie) ersparen sich dagegen nur 6 Euro monatlich. Mieter:innen im Neubau gehen dagegen gänzlich leer aus. Unterschiedlich stark betroffen sind Mieter:innen in neuen Genossenschaftsbauten. Sie hatten bis jetzt mitunter die höchsten Mieterhöhungen, teils bis zu 30 Prozent, weil die steigenden Zinssätze für die Kredite der Genossenschaften direkt an sie weitergereicht werden. Es hilft, dass sie im nächsten Jahr keine Erhöhung ihrer Grundmiete bekommen. Doch die bisherigen Mieterhöhungen bleiben aufrecht. Mehr dazu im Website-Artikel
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In Österreich hat es 1,7 Millionen Haushalte. Davon sind 23% im freien und angemessenen Mietzins und damit nicht von der Mietpreisbremse betroffen. Weitere 20% wohnen im gemeinnützigen Wohnbau mit laufenden Krediten und sind nur teilweiße betroffen. Kategoriemieten (4%), Richtwertmieten (24%) und der restliche gemeinnützige Wohnbau (20%) werden mietpreisgebremst.
Jeder vierte Miethaushalt ohne Bremse
Die Regierung hat eine Mietpreisbremse vorgelegt, die nicht alle Mieter:innen erfasst. Die Mietersparnis für Durchschnittsmieter:innen fällt daher je nach Typ der Mietwohnung sehr unterschiedlich aus. Für 733.000 Haushalte gilt der Mietendeckel nicht oder nur für Teile der Miete, darunter 390.000 freie Mietverträge (23 Prozent aller Mietverträge) und 343.000 Mietverträge (20 Prozent) in der sogenannten Kostenmiete in gemeinnützigen Genossenschaftswohnungen. Jede:r vierte Mieter:in hat einen freien Mietvertrag. Im Schnitt bezahlen Mieter:innen in diesen unregulierten Verträgen die höchsten Mieten. Ausgerechnet sie werden durch die Mietpreisbremse vor Mieterhöhungen nicht geschützt.   Mehr dazu im Website-Artikel
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Anstieg Emissionen
CO₂-Emissionen in der Wirtschaft seit 1995 um 29% gestiegen
Seit 1995 hat der CO₂-Ausstoß in der Wirtschaft um 29 % zugelegt. Mit 31,6 Millionen Tonnen im Jahr 2021 stammt die Hälfte der Wirtschafts-Emissionen nach wie vor aus fossilen Quellen. Bei den privaten Haushalten ist der CO₂-Ausstoß zwar im Vergleich zu 1995 gesunken, allerdings nur um ein mickriges Prozent. Mit 15,5 Millionen Tonnen im Jahr 2021 stammen auch Emissionen im Haushaltsbereich vorrangig (63 %) aus fossilen Quellen. Allen voran der Verkehrssektor steht derzeit einer nachhaltigen Reduktion der fossilen Haushaltsemissionen im Weg. Dazu kommt, dass CO₂-Emissionen in Österreich enorm ungleich verteilt sind. Mehr dazu im Website-Artikel
Klima
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Mindestpensionist:innen sterben früher
Mindestpensionist:innen sterben früher
Pensionist:innen in Österreich beziehen ihre Pension unterschiedlich lange. Während reichere Personen länger ihre Pension genießen können, sterben Mindestpensionist:innen früher als Menschen mit höheren Pensionsbezügen. Sowohl weibliche als auch männliche Bezieher:innen der Mindestpension sterben früher als Pensionist:innen ohne Ausgleichzulage. In allen Altersgruppen ist der Anteil der bereits verstorbenen Menschen in Alterspension bei den Mindestpensionist:innen höher. Zum Stichtag 2015 sind bei den 75 bis 79-jährigen Pensionistinnen ohne Ausgleichszulage 12,9 Prozent verstorben. Bei den Mindestpensionistinnen ist es hingegen bereits fast ein Viertel (22,6 Prozent).  Bei den Männern ist knapp ein Drittel (32 Prozent) der 75 bis 79-jährigen Mindestpensionisten bereits verstorben. Bei den Männern, die keine Ausgleichzulage beziehen, sind es nur rund 20 Prozent. Mehr dazu im Website-Artikel und im Pensionsreport
Arbeit
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Österreich geht krank in Pension
Österreich geht krank in Pension
Pensionist:innen mit höheren Einkommen sterben im Durchschnitt später. Reichere Menschen haben also länger etwas von ihrer Pension. Reichere Menschen haben auch länger etwas von ihrem gesamten Leben, weil sie in besserer Gesundheit leben und daher mehr gesunde Lebensjahre (bei Geburt) erwarten können. Doch egal, ob reich oder arm – in Österreich liegt die gesunde Lebenserwartung deutlich unter dem Pensionsantrittsalter von 65 Jahren. Aktuell sind Männer bereits 3,5 Jahre krank, bevor sie ihre Pension mit 65 Jahren überhaupt antreten können. Ab 2024 wird auch das Pensionsalter für Frauen auf 65 Jahre erhöht. Aktuell können Frauen zwar noch gesund in Pension gehen und im Ruhestand etwa 1,3 gesunde Jahre verbringen. Durch die Erhöhung des Antrittsalter schickt sie der Staat in Zukunft krank in den Ruhestand. Im Schnitt sind sie dann 3,7 Jahre krank, bevor sie in Pension gehen können. Die Lebenserwartung in guter Gesundheit liegt im EU-27-Schnitt von Männern bei 63,1 Jahren – in Österreich mit 61,5 um 1,6 Jahre darunter. Vor allem bei Frauen ist der Unterschied drastisch. Österreichische Frauen können nur 61,3 Jahre in guter Gesundheit erwarten, im EU-27-Schnitt sind es immerhin 64,2 Jahre – um fast 3 Jahre mehr. Mehr dazu im Website-Artikel und im Pensionsreport.
Arbeit
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Lebenserwartung stagniert
Lebenserwartung stagniert
Die österreichische Gesellschaft wird zwar insgesamt älter, doch die Lebenserwartung in Österreich stagniert seit mehr als einem Jahrzehnt. Eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters hätte deutlich negative Verteilungseffekte. Vor allem für einkommensärmere Menschen würde sie eine enorme Kürzung der Pensionsbezüge bedeuten. Ihre Lebenserwartung liegt deutlich unter jener von einkommensreicheren Menschen. Seit 2012 liegt die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich bei 81,1 Jahren und stagniert damit seit über zehn Jahren sowohl für Männer als auch Frauen. Während Frauen im Schnitt ein Alter von 83,5 Jahren erreichen, sind es für Männer 78,8 Jahre. Aus demografischer Sicht macht eine Anhebung des Pensionsantrittsalters derzeit keinen Sinn. Viel wichtiger wäre es, zunächst ältere Menschen vor der Pension in Beschäftigung zu halten, vor allem bei den Frauen. Derzeit geht nur rund jede zweite Frau aus dem Berufsleben in Pension. Mehr dazu im Website-Artikel.
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