Schlagwort: Arbeitslosigkeit

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Arbeitsmarkt: Krieg in der Ukraine noch ohne große Folgen

Arbeitsmarkt: Krieg in der Ukraine noch ohne große Folgen

Der Krieg in der Ukraine und die steigende Unsicherheit auf den Rohstoffmärkten bleiben am Arbeitsmarkt vorerst noch ohne große Folgen. Rund 360.000 Menschen waren im April 2022 arbeitslos oder in Schulung. Damit waren im Vergleich zum April 2019 vor der Corona-Pandemie rund 34.000 Personen weniger arbeitslos. Im März 2022 betrug der Rückgang im 3-Jahres Vergleich 33.000 Personen. Der zusätzliche Rückgang von März auf April war also sehr klein. Dennoch gilt: Die Pandemie scheint am Arbeitsmarkt erfolgreich gemeistert.
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Arbeitslosigkeit: Mittleres Bruttomonateseinkommen vor Arbeitslosigkeit bei 2025 EUR
Menschen mit geringem Einkommen sind öfter von Arbeitslosigkeit betroffen
Von Arbeitslosigkeit sind überdurchschnittlich Menschen mit geringem Einkommen betroffen. Das mittlere Bruttogehalt arbeitsloser Menschen, bevor sie arbeitslos wurden liegt bei EUR 2.025 und damit unter dem Mediangehalt der Gesamtbevölkerung von EUR 2.219.
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Grafik Arbeitslosigkeit: Arbeitslosengeld und Notstandshilfe
Arbeitslosigkeit: Arbeitslosengeld und Notstandshilfe für die meisten niedrig
Die Hälfte aller Arbeitslosen erhält monatlich weniger als EUR 992 netto. Rund 90 Prozent aller Berechtigten beziehen eine Unterstützung, die unter EUR 1.328 liegt, der Armutsgefährdungsschwelle für Ein-Personen-Haushalte.
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Hohe Kosten für Allgemeinheit durch Kündigungen auf Zeit

Hohe Kosten für Allgemeinheit durch Kündigungen auf Zeit

Eine teure Praxis manch österreichischer Betriebe ist die „Kündigung auf Zeit“. Sie kündigen bei etwas niedriger Auslastung sofort Mitarbeiter:innen, nur um sie Tage, Wochen oder Monate später wieder zurück zu rufen. So arbeitende Unternehmen hängen der Allgemeinheit ihre Personalkosten um. Sie nutzen gezielt die Existenz einer staatlichen Absicherung während der Arbeitslosigkeit aus. Ohne das Arbeitslosengeld müssten sie ihren Beschäftigten einen höheren Lohn zahlen, damit diese das ganze Jahr über davon leben können. Eines von vier einstellenden Unternehmen setzt auf Kündigungen auf Zeit. Zusammen verursachen sie ein Achtel der gesamten Arbeitslosigkeit. Jeder siebte neue Job ist eine Wiedereinstellung beim selben Unternehmen.
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Arbeitslosigkeit: Aufschwung mit regionalen Unterschieden

Arbeitslosigkeit: Aufschwung mit regionalen Unterschieden

Der österreichische Arbeitsmarkt hat die Corona-Krise überwunden, etwa 33.000 Personen weniger waren im März 2022 – verglichen mit dem März 2019 vor der Pandemie – arbeitslos. Das ergibt ein Minus von 9 Prozent. Den Höchststand an Corona-Arbeitslosen verzeichnete Österreich im April 2020, damals waren fast 230.000 Personen aufgrund der Pandemie arbeitslos. Davon erholte sich der Arbeitsmarkt aber rasch, bereits seit September 2021 befindet sich die Arbeitslosigkeit unter dem Vorkrisenniveau.
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Arbeitslosigkeit: Gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt? Nicht für alle.

Arbeitslosigkeit: Gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt? Nicht für alle.

Im Februar waren 22.500 weniger Menschen weniger arbeitslos als vor Beginn der Corona-Krise. Haben wir die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie damit bereits verdaut? Das wäre wünschenswert, aber zu optimistisch. Nicht nur am heutigen Weltfrauentag wichtig: die Arbeitslosigkeit unter den Frauen geht langsamer zurück als jene der Männer.
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Grafik Bezugssperre Arbeitslosengeld
Bezugssperre beim Arbeitslosengeld: Der erste Monat wäre finanziell noch schwieriger für Arbeitslose
Die im Rahmen der Reformpläne von Arbeitsminister Kocher kolportierte zweiwöchige Bezugssperre am Anfang des Arbeitslosengeld-Bezugs hätte vor allem für Kurzzeitarbeitslose stark negative Konsequenzen. Eine typische arbeitslose Person mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.100 Euro würde somit bei einer zweiwöchigen Arbeitslosigkeit überhaupt kein Arbeitslosengeld erhalten. Bei einer längeren Arbeitslosigkeit stiege der Bezug im zweiten und dritten Monat auf 1.210 Euro, bevor er wieder absinkt. Im Monats-Vergleich ergibt sich mit minus 1.200 Euro im ersten Monat der stärkste Verlust im Vergleich zum Nettoeinkommen vor Arbeitslosigkeit.
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Weniger Arbeitslosigkeit aber mehr Langzeitarbeitslose

Weniger Arbeitslosigkeit aber mehr Langzeitarbeitslose

Vor etwa 2 Jahren begann die Corona-Krise in Österreich. Die heute veröffentlichten Daten des Arbeitsmarktservice (AMS) zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt grundsätzlich auf einem guten Weg befindet. Die derzeit starke Konjunktur lässt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorkrisenmonat deutlich sinken. Allerdings zeigt sich diese Erholung nicht bei Allen, gerade die Zahl der Langzeitarbeitslosen bietet Anlass zur Sorge. Diese ist im Vergleich zum Vorkrisenjahr um 11,5% gestiegen. Hier gibt es Handlungsbedarf, auch weil durch den Krieg in der Ukraine unklar ist, wie lange der Aufschwung noch anhält. Der Staat könnte etwa das Erfolgsprojekt des AMS in Gramatneusiedl zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit bundesweit ausrollen.
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Arbeitslosigkeit: Akademiker:innen fühlen sich vom AMS besser behandelt

Arbeitslosigkeit: Akademiker:innen fühlen sich vom AMS besser behandelt

Österreichs Arbeitslose stellen der Betreuung durch das Arbeitsmarktservice (AMS) ein durchwachsenes Zeugnis aus. Das zeigt der Arbeitslosen-Monitor des Momentum Instituts – eine repräsentative SORA-Studie zum Thema Arbeitslosigkeit. Dabei fühlen sich vor allem jene weniger gut behandelt, die ohnehin schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
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Grafik Langzeitarbeitslosigkeit Zeitverlauf Jänner 2022
Langzeitarbeitslosigkeit im Jänner 2022 noch deutlich über Vor-Corona-Niveau
405.000 Arbeitslose gibt es Ende Jänner 2022, etwas weniger als vor zwei Jahren vor der Coronakrise. Von Vollbeschäftigung oder Arbeitskräftemangel sind wir damit aber noch weit entfernt. Nicht vergessen darf man auch, dass aktuell für 160.000 Menschen die Arbeitslosigkeit durch Kurzarbeit verhindert wird. Das große Problemfeld ist noch immer die Langzeitarbeitslosigkeit. Rund 20.000 Menschen mehr sind seit über einem Jahr arbeitslos als vor der Corona-Krise. Insgesamt 151.000 Menschen leiden aktuell darunter.
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Grafik Arbeitsmarkt Arbeitslose Ende November 2021
November 2021: Arbeitslosigkeit leicht unter Vorkrisenniveau
Der - wohl vermeidbare - Lockdown kostet bisher 10.500 Arbeitsplätze. Nun versetzt er dem Arbeitsmarkt einen Dämpfer, die Arbeitslosigkeit stieg leicht an: Im Oktober glaubte man, Corona auf dem Arbeitsmarkt überwunden zu haben. Damals gab es 12.884 Arbeitslose weniger als vor Corona. Mit Ende November kam ein Rückschlag, nun sind es nur mehr 2.432 Arbeitslose weniger als zwei Jahre zuvor. Den allergrößten Teil des Aufpralls federt wieder die Kurzarbeit ab. Sie sichert den Betrieben hunderttausende Mitarbeiter:innen und bewahrt Beschäftigte davor, mit dem niedrigen Arbeitslosengeld auskommen zu müssen.
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Kurzarbeit sicherte fast 30 Millionen Arbeitsplätze in der EU

Kurzarbeit sicherte fast 30 Millionen Arbeitsplätze in der EU

Kurzarbeit und ähnliche Maßnahmen sicherten europaweit im Jahr 2020 mehr als 38 Millionen Jobs (EU-weit 28,6 Millionen). So trugen sie signifikant zu geringerer Arbeitslosigkeit bei. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis einer Studie von Jan Drahokoupil und Torsten Müller des European Trade Union Institute. Demnach gibt es einen Zusammenhang zwischen Ausgaben für arbeitsplatzsichernde Maßnahmen und der jeweiligen Arbeitslosenquote: Länder, die mehr für Kurzarbeit, Lohnkostensubventionen oder temporärer Beurlaubung ausgegeben haben, verzeichneten tendenziell auch geringere Arbeitslosigkeit im Jahr 2020. So war die Arbeitslosigkeit etwa in Portugal, Finnland oder Litauen bei geringen Staatsausgaben besonders hoch, während Malta, das Vereinigte Königreich, die Niederlande und auch Österreich bei höheren Ausgaben eine geringere Arbeitslosenquote aufwiesen. Laut Drahokoupil und Müller gibt Österreich etwa 1,6% des BIP für Kurzarbeit aus, was über dem EU-Schnitt von 1,1% liegt. Österreich befindet sich damit an 7. Stelle in der EU27. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,4% (laut Eurostat Definition) belegte Österreich im Jahr 2020 in der EU27 Platz 10.
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