Schlagwort: Arbeitslosigkeit

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2. Lockdown: Arbeitslosigkeit steigt wieder

2. Lockdown: Arbeitslosigkeit steigt wieder

In den neuen Arbeitslosenzahlen für den November macht sich der Kontrollverlust über Corona und der 2. Lockdown bereits massiv bemerkbar. Gegenüber dem Vormonat stieg die Arbeitslosigkeit um rund 33.000 Personen auf über 457.000 Menschen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm der Anstieg der Arbeitslosigkeit erstmals wieder zu. Die Arbeitslosenquote (inkl. SchulungsteilnehmerInnen) lag im November bei 10,9%.
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Balkengrafik stellt die potenziell durch einen zweiten Lockdown bedrohten Arbeitsplätze nach Branchen dar. Durch (Teil) Schließungen sind 132.000 Arbeitsplätze vorwiegend in der Gastronomie und in Kunst und Kultur bedroht. Im Handel und Gesundheitswesen sind 383.000 Arbeitsplätze teilweise gefährdet.
Wieviele Arbeitsplätze sind durch den zweiten Lockdown bedroht?
Vorwiegend betroffen sind Gastronomie und Hotellerie  Ein zweiter Lockdown, der v.a. die Gastronomie und Hotellerie sowie Kunst- und Kultur herunterfährt, bedroht direkt 132.000 Jobs. In verbundenen vor- und nachgelagerten Branchen sind weitere 383.000 Arbeitsplätze teilweise unsicheren Zeiten ausgesetzt. Leseempfehlung: Über 500.000 Arbeitsplätze durch steigende Infektionen bedroht. Quelle: WIOD, eigene Berechnung
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Grafik zeigt die Bezüge aus dem Arbeitslosengeld im internationalen Vergleich. Österreich liegt bei der Ersatzrate hinter Frankreich, Finnland, der Schweiz, Belgien und Luxemburg. Über die Bezugsdauer von 5 Jahren bleibt der Bezug jedoch im Gegensatz zu anderen Ländern relativ konstant.
Wie schneidet Österreich beim Arbeitslosengeld im Vergleich zu anderen Staaten mit vergleichbaren Sozialsystemen ab?
Arbeitslosengeld: Österreich im OECD-Vergleich knausrig Betrachtet man die Arbeitslosenleistungen in vergleichbaren Wohlfahrtsstaaten, zeigt sich, dass Österreich anfangs eher wenig zahlt und langfristig (nach 5 Jahren) nur im Mittelfeld liegt. Leseempfehlung: Ländervergleich: Die österreichische Arbeitslosenunterstützung ist sicher nicht zu hoch. Quelle: OECD
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Dauerhafte Hilfe statt Tropfen auf dem heißen Stein Von einer Erhöhung des Arbeitslosengelds profitieren vor allem die untersten Einkommen. Von der Erhöhung der Nettoersatzrate auf 70 % profitieren die Arbeitslosen aber im Schnitt fünf mal so stark und das nicht nur einmalig. Leseempfehlung: Maßnahmen der Regierungsklausur im Verteilungscheck. Quelle: SORESI, eigene Berechnungen
Wie wirkt sich eine Einmalzahlung von EUR 450 vs. einer Erhöhung des Arbeitslosengelds auf 70 % aus?
Dauerhafte Hilfe statt Tropfen auf dem heißen Stein Von einer Erhöhung des Arbeitslosengelds profitieren vor allem die untersten Einkommen. Von der Erhöhung der Nettoersatzrate auf 70 % profitieren die Arbeitslosen aber im Schnitt fünf mal so stark und das nicht nur einmalig. Leseempfehlung: Maßnahmen der Regierungsklausur im Verteilungscheck. Quelle: SORESI, eigene Berechnungen
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Die Tortengrafik zeigt die Dauer der Arbeitslosigkeit im Jahr 2019. Zwei Drittel der arbeitslos Gemeldeten sind weniger als ein Jahr ohne Beschäftigung. 33,6% sind zwischen 0 und 90 Tagen arbeitslos gemeldet. Lediglich 4,9 waren über 5 Jahre auf Arbeitsplatzsuche.
Wie lange war eine arbeitslose Person 2019 durchschnittlich auf Arbeitssuche?
Jobsuche dauert für ein Drittel länger als 1 Jahr  Etwas mehr als ein Drittel der Arbeitslosen ist länger als 1 Jahr ohne Beschäftigung und somit langzeitarbeitslos. Knapp ein Drittel ist zwischen 3 Monaten und einem Jahr und ein weiteres Drittel weniger als 3 Monate arbeitslos (Stand 2019). Aktuelle Analysen zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit findest du an jedem ersten Werktag des Monats auf unserer Website. Quelle: AMS
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Grafik verdeutlicht, dass die Hälfte der Arbeitslosengeld- oder NotstandshilfebezieherInnen, erhält unter 927 Euro netto im Monat.
Wieviel bekommen Arbeitslosengeld- und NotstandshilfebezieherInnen?
Arbeitslosengeld und Notstandshilfe reichen nicht Die Hälfte der Arbeitslosengeld- oder NotstandshilfebezieherInnen, erhält unter 927 Euro netto im Monat. Menschen, die arbeitslos werden, haben davor bereits oft weniger verdienen als der Durchschnitt und daher sind die Ersatzraten derart niedrig. Leseempfehlung: Die Hälfte der Arbeitslosen erhält weniger als 927 Euro. Quelle: AMS
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Die Grafik zeigt die Entwicklung der Langzeitarbeitslosen seit 2004. Den Höhepunkt von 167.366 Langzeitarbeitslosen wurde im Jänner 2017 erreicht. Im September 2020 war dieser negativ Rekord bereits fast erreicht - 157.243 Personen waren als Langzeitarbeitslose gemeldet.
Wann überschreitet die Langzeitarbeitslosigkeit den Negativrekord vom Jänner 2017?
Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit seit 2004 Die Zahl der Langzeitarbeitslosen nähert sich dem Negativrekord vom Jänner 2017. Damals waren rund 167.000 Personen langzeitbeschäftigungslos. Im September 2020 waren es bereits 157.000. Die Zahl inkludiert Arbeitslose und SchulungsteilnehmerInnen. Leseempfehlung: Langzeitarbeitslosigkeit nähert sich dem Rekordwert von 2017 an.  Quelle: AMS
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"Sparen im System" verschärft die Krise

"Sparen im System" verschärft die Krise

An der Gesundheitsfront läuft es derzeit alles andere als rund. Die Wartezeit auf Corona-Tests ist lang, es sei denn, man blättert in privaten Laboren 120 Euro aufwärts hin. Die Bundesgesundheitsagentur Ages und die Länderbehörden kommen mit der Arbeit kaum nach, das Gesundheitsministerium ist schwach aufgestellt. Acht Rechtspraktikanten erstellen dort gemeinsam mit gerade einmal acht Berufsjuristen uneindeutig formulierte, teils verfassungswidrige Covid-Gesetze und Verordnungen. Das Justizministerium kann nicht aushelfen, weil im Personalplan die nötigen Stellen nicht finanziert sind. Wer ist schuld? Die Journalistin Anneliese Rohrer diagnostiziert ein beispielloses Versagen der Verwaltung. Oppositionsparteien wiederum sehen die zuständigen Minister oder Stadträte in der Verantwortung. Beide haben Unrecht.
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Die Grafik bildet die Höhe der Geldleistungen, die BezieherInnen von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe erhalten. Die Hälfte aller BezieherInnen erhält unter 927 Euro netto im Monat.
Höhe des Arbeitslosen und Notstandshilfe
Die Hälfte der Arbeitslosengeld- oder NotstandshilfebezieherInnen, erhält unter 927 Euro netto im Monat, da Menschen, die arbeitslos werden, davor bereits oft weniger verdienen als der Durchschnitt. Quelle: AMS
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Grafik zeigt die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit von 2004-2020. Im September 2020 reichte die Zahl der Langzeitarbeitslosen beinahe aus dem Jahr 2017.
Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen nähert sich dem Negativrekord vom Jänner 2017. Damals waren rund 167.000 Personen langzeitbeschäftigungslos. Im September 2020 waren es bereits 157.000. Quelle: AMS Hier findest du weiterführendes Material zum Thema Arbeit.
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Zweite Welle für Arbeitslose

Zweite Welle für Arbeitslose

Wer in einer Familie aufgewachsen ist, die mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen hatte, weiß aus eigener Erfahrung um die desaströsen Auswirkungen für Betroffene und Angehörige: Keinen Job zu haben, geht nicht nur mit Geldsorgen einher, sondern stellt Grundsätzliches in Frage. Arbeit bedeutet Identität und gesellschaftliche Inklusion.
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Österreich ist alles andere als großzügig beim Arbeitslosengeld

Österreich ist alles andere als großzügig beim Arbeitslosengeld

Unter dem Schlagwort „Degressives Arbeitslosengeld“ will eine wirtschaftsliberale Allianz aus ÖVP, NEOS, Industriellenvereinigung, und Agenda Austra die Leistungen für länger Arbeitslose senken. Sie argumentieren das mit zu hohen Leistungen für Österreichs Langzeitarbeitslose im internationalen Vergleich. Eine Grafik der OECD zum Arbeitslosengeld, die aktuell in mehreren österreichischen Tageszeitungen herumgeistert, wird als Beweis geführt. Sie bescheinigt Österreich zwar ein im internationalen Vergleich äußerst niedriges Arbeitslosengeld zu Beginn. Aber bei mehrjähriger Dauer der Arbeitslosigkeit senke Österreich seine Leistungen vergleichsweise weniger ab als andere Länder. Dieses System solle Österreich auch einführen, damit die „inaktiven Arbeitslosen“ endlich die notwendigen Arbeitsanreize bekommen – wie international üblich. Doch die Darstellung ist irreführend.
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