Schlagwort: Energiekonzerne

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Wirtschaftspolitik aus der Chefetage

Wirtschaftspolitik aus der Chefetage

Die heimische Wirtschaft steckt in der Krise. 2023 war ein Rezessionsjahr, 2024 war noch schlechter – und auch 2025 soll die Wirtschaftsleistung weiter schrumpfen. WIFO und IHS schlagen zurecht Alarm. Trotzdem fordern WIFO und IHS nicht mehr Investitionen oder gezielte Impulse, sondern Lohnzurückhaltung: Pensionen, Sozialleistungen, Beamtengehälter sollen künftig langsamer steigen als die Inflation. Das ist keine Antwort auf die Krise. Das ist ihre Fortsetzung mit anderen Mitteln.
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Wer zahlt jetzt die Rechnung?

Wer zahlt jetzt die Rechnung?

Die neue Regierung hat ihr Programm vorgestellt. Ein Programm unter hohem Budgetdruck. Eine gerechtere Verteilung der Lasten wäre möglich gewesen: Einschnitte gibt es für Arbeitslose, Pensionist:innen und Familien mit kleinem Einkommen. Gleichzeitig bleiben Unternehmen und große Vermögen weitgehend verschont.
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Landesenergieversroger fahren 2023 noch höhere Gewinne ein als 2022. Dargestellt sind die Gewinne der neun Landesenergieversorger in 2023, in 2022 und im Durchschnitt der AJhre 2018 bis 2021. Bei allen neun Landesversrogern steigen die Gewinne von 2022 auf 2023 deutlich an.
Landesversorger fahren 2023 noch höhere Gewinne ein
Waren es vergangenes Jahr noch 7 von 9 Landesversorger, die Übergewinne schrieben, ist das 2023 bei sämtlichen Landesversorgern der Fall. Vergleicht man die Jahresergebnisse 2023 der Energiekonzerne mit dem Vier-Jahres-Schnitt vor dem außergewöhnlichen Preisanstieg, ergeben sich daraus die Übergewinne der Energieversorger (Übergewinn = Gewinn 2023 – durchschnittlicher Gewinn der Jahre 2018 bis inklusive 2021). In absoluten Zahlen – auch bedingt durch die Größe des Konzerns – ist der Übergewinn bei der Wien Energie mit 387 Millionen Euro am höchsten. 2022 lag ihr Übergewinn bei 175 Millionen Euro – sprich noch ein Jahr zuvor waren ihre Übergewinne um mehr als die Hälfte geringer. Die Kelag Kärnten fuhren mit 352 Mio. Euro die zweithöchsten Übergewinne ein – ein Anstieg von + 240 Prozent im Vergleich zu den Übergewinnen aus 2022. Auch bei der EVN, die für 2022 einen tendenziell moderaten Übergewinn von 19 Millionen Euro einnahmen, sind die Übergewinne regelrecht explodiert. Sie haben 2023 Übergewinne in der Höhe von 93 Millionen Euro – das entspricht einem Anstieg bei den Übergewinnen von 2022 auf 2023 von 1473 Prozent. Die Vorarlberger illwerke vkw AG (137 Mio. Euro) und die Tiroler TIWAG (92 Mio. Euro) sowie die Energie AG Oberösterreich (61 Mio. Euro) verzeichnen hohe Übergewinne. Sowohl die Energie Steiermark (89 Mio. Euro), als auch die Salzburg AG (31 Mio. Euro) verzeichneten in 2022 Jahr keine Übergewinne, schließen aber im vergangenen Jahr zu den anderen Energieversorgern auf. Etwas geringer fielen die Übergewinne bei der Burgenland Energie AG (9 Mio. Euro) aus.
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Nur ein Bruchteil der Übergewinne wird abgeschöpft. Die neun Landesenergieversorger, die Verbund AG und die OMV verzeichneten zusammen 7,56 Milliarden Euro an Übergewinnen in den letzten zwei Jahren. In 2022 waren es 4,52 Milliarden Euro und in 2023 3,04 Milliarden Euro. Mit Stand Mai 2024 wurden aber nur 442 Millionen Euro über den Energiekrisenbeitrag Strom und fossile Energieträger abgeschöpft. Das entspricht 5,8 Prozent der Übergewinne.
Nur ein Bruchteil der Übergewinne wird abgeschöpft
Seit ersten Dezember 2022 werden Übergewinne von Energieunternehmen ab bestimmten Grenzwerten vom Staat abgeschöpft. Investiert ein Unternehmen in erneuerbare Energien, liegt der Grenzwert noch einmal höher. Diese Grenzwerte sind so hoch angesetzt, dass sie für einen großen Teil der Energiekonzerne gar nicht richtig greifen. So kommt es, dass für die gesamten Übergewinne der Landesversorger, der Verbund AG und der OMV in Höhe von 7,56 Milliarden Euro für die Jahre 2022 und 2023 lediglich 442 Millionen Euro abgeschöpft werden. Von ihren Rekord-Übergewinnen im Milliardenbereich müssen die Energieriesen des Landes gerade einmal 5,8 Prozent abgeben. Durch die lasche Ausgestaltung der Steuer seitens der Regierung bleiben die Löwenanteile der massiven Gewinne unberührt  
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Übergewinne der Landesenergieversorger. Dargestellt ist der Gewinn 2023 im Vergleich zum durchschnittlichen Gewinn 2018 bis 2021 in Prozent. Die Kelag Kärnten verzeichnete in 2023 Gewinne, die 316 Prozent über dem Vorkrisenniveau liegen. Bei der Wien Energie 183 Prozent. illwerke vkw AG 174 Prozent. Energie Steiermark 123 Prozent. EVN 101 Prozent. TIWAG 93 Prozent. Salzburg AG 70 Prozent. Energie AG Oberösterreich 60 Prozent und Burgenland Energie AG 35 Prozent.
Übergewinne der Landes-Energieversorger 2023
Die neun Landesversorger verzeichnen im Jahr 2023 rund 2,5 Milliarden Euro an Gewinnen. Im Durchschnitt der vier Jahre vor der Krise (2018-2021) lagen die Gewinne bei 1,03 Milliarden Euro. Damit haben die Energieunternehmen im vergangenen Jahr einen Übergewinn von insgesamt 1,45 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorkrisenniveau eingenommen. Im Jahr zuvor lag der Übergewinn noch deutlich niedriger bei 0,47 Milliarden Euro. Ein Anstieg um das Dreifache (+ 210 Prozent) in nur einem Jahr. Knapp 6 der 9 Energieversorger haben ihre Übergewinne mehr als verdoppelt. Den höchsten Gewinn verzeichnete die Kelag Kärnten, sie vervierfachte (+ 316 Prozent) ihren Gewinn 2023 im Vergleich zum Durchschnitt von 2018 bis 2021. Die zweithöchsten Übergewinne verzeichnet die Wien Energie (+ 183 Prozent), dicht gefolgt von der Vorarlberger illwerke vkw AG (+ 174 Prozent). Den vierten Platz der größten Steigerungen bei den Übergewinnen belegt die Energie Steiermark (+ 123 Prozent). Eine Verdopplung verzeichnete die niederösterreichische EVN (+101 Prozent). Die Tiroler TIWAG verdoppelte ihre Übergewinne mit plus 93 Prozent beinahe. Auch die Salzburg AG (+ 70 Prozent) und die Energie AG Oberösterreich (+ 60 Prozent) steigerten ihre Gewinne deutlich. Die geringsten Übergewinne mit einem Plus von 35 Prozent zum Vorkrisenschnitt verbuchte die Burgenland Energie AG.
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2023: Landesversorger fahren knapp 1,5 Milliarden Übergewinne ein

2023: Landesversorger fahren knapp 1,5 Milliarden Übergewinne ein

Nach den Rekordgewinnen im Jahr 2022 schreiben die neun Landesversorger erneut massive Übergewinne. Sie verzeichnen im Jahr 2023 rund 2,5 Milliarden Euro an Gewinnen. Im Durchschnitt der vier Jahre vor der Krise (2018-2021) lagen die Gewinne bei 1,03 Milliarden Euro. Damit haben die Energieunternehmen im vergangenen Jahr einen Übergewinn von insgesamt 1,45 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorkrisenniveau eingenommen. Im Jahr zuvor lag der Übergewinn noch deutlich niedriger bei 0,47 Milliarden Euro. Damit stieg der Übergewinn der Landesversorger in nur einem Jahr um das Dreifache (+ 210 Prozent).
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Landesenergieversroger schreiben zusammen 1,92 Milliarden Euro Übergewinn in leztten zwei Jahren. Der durchschnittliche Gewinn von 2018 bis 2021 lag bei 1,03 Milliarden Euro. In 2022 verzeichneten die Landesversorger schon 1,5 Milliarden Euro Gewinn und damit 0,47 Milliarden Übergewinn. In 2023 steigerten sie den Gewinn auf 2,48 Milliarden Euro und verzeichneten damit 1,45 Milliarden Euro Übergewinn im Vergleich zum Vorkrisenniveau.
Landesenergieversorger: 1,92 Mrd. Euro Übergewinn in zwei Jahren
Nach den Rekordgewinnen im Jahr 2022 schreiben die neun Landesversorger erneut massive Übergewinne. Sie verzeichnen im Jahr 2023 rund 2,5 Milliarden Euro an Gewinnen. Im Durchschnitt der vier Jahre vor der Krise (2018-2021) lagen die Gewinne bei 1,03 Milliarden Euro. Damit haben die Energieunternehmen im vergangenen Jahr einen Übergewinn von insgesamt 1,45 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorkrisenniveau eingenommen. Im Jahr zuvor lag der Übergewinn noch deutlich niedriger bei 0,47 Milliarden Euro. Damit stieg der Übergewinn der Landesversorger in nur einem Jahr um das Dreifache (+ 210 Prozent). Der Übergewinn 2023 ist mit 1,45 Milliarden Euro bereits um knapp die Hälfte höher als der jährliche durchschnittliche Gewinn in den Vorkrisenjahren selbst. Das ist nun die Rechnung dafür, dass die Regierung zu zaghaft und lasch in die Energiepreise eingegriffen hat. 
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Übergewinnsteuern sind überfällig

Übergewinnsteuern sind überfällig

Der Kuchen, den Österreich erwirtschaftet, wird mit steigenden Energiepreisen kleiner. Der Grund: Wir sind abhängig vom Ausland, produzieren selbst kaum Erdgas oder Erdöl. Steigt die Energierechnung des Landes, bleibt weniger hierzulande zu verteilen. Ausgerechnet jetzt schneiden sich manche jedoch besonders große Stücke vom Kuchen ab: Während die Konsumenten nicht mehr wissen, wie sie die nächste Stromrechnung, die nächste Tankfüllung zahlen, fahren große Energiekonzerne enorme Übergewinne ein. Stromerzeuger profitieren von der Preissetzung am Strommarkt. Da sich der Strompreis am teuersten Erzeuger orientiert, treibt der kriegsbedingt hohe Gaspreis auch den Strompreis nach oben. Das gilt auch, wenn der Strom aus Wasserkraft, Sonnen- oder Windenergie gewonnen wird – wie etwa beim Verbund, der seinen gesamten Strom erneuerbar erzeugt. 
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OMV: Drei Milliarden Euro Übergewinn in den ersten drei Quartalen

OMV: Drei Milliarden Euro Übergewinn in den ersten drei Quartalen

Aufgrund der kriegsbedingten Energiekrise fahren manche Energiekonzerne enorme zusätzliche Gewinne ein. Bei der OMV liegt dieser Übergewinn nach den ersten drei Quartalen 2022 bereits bei drei Milliarden Euro, zeigt eine Berechnung des Momentum Instituts. Für das gesamte Jahr werden insgesamt bis zu 4,1 Milliarden Euro Übergewinn erwartet.
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Warum bei der OMV vieles für mehr Staat spricht

Warum bei der OMV vieles für mehr Staat spricht

Mit Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine dämmerte es uns: Wir sind völlig abhängig von russischem Gas. Unter dem Motto „Mehr privat, weniger Staat“ hatte die Bundesregierung ab den 2000er-Jahren die Zügel über die OMV lockergelassen. Die Aufsicht über Österreichs größtes Unternehmen führten künftig „Austro-Oligarchen“: Industrielle mit privaten Geschäftsinteressen im Osten trieben die OMV in die Gas-Abhängigkeit von Russland. Aus 50 Prozent russischem Gas (und einem Plan zur weiteren Senkung) wurden 80 Prozent. Einen staatlichen Auftrag an die OMV, Österreich mit Gas zu versorgen, gibt es „dank“ Gasmarkt-Liberalisierung nicht mehr. Ob die Häuser im Winter warm bleiben oder die Industrie krachen geht, dafür fühlt sich der Konzern nicht verantwortlich. Stattdessen setzte ein auf maximalen Gewinn ausgerichtetes Unternehmen auf günstiges russisches Gas – und gefährdete so unsere Energiesicherheit.
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Teuerungslast gerecht verteilen – Übergewinne besteuern

Teuerungslast gerecht verteilen – Übergewinne besteuern

Im Juli veröffentlichten die heimischen Energiekonzerne OMV und Verbund ihre Quartalsergebnisse. Sie können sich über enorme Gewinnzuwächse freuen. Allein im ersten Halbjahr 2022 erzielte der Verbund einen Gewinn von EUR 933 Mio., das ist eine Steigerung von 152% gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Bei der OMV macht der Gewinn rund EUR 3,4 Mrd. aus, eine Steigerung von 105%. Nun lassen sich diese riesigen Übergewinne nicht auf kluge Investitionen zurückführen, sondern auf den Krieg in der Ukraine, den niemand vorhergesehen hat. Dieser verursacht weiterhin große Unsicherheiten auf den Rohstoffmärkten, das lässt die Preise steigen. Während also Österreichs Bevölkerung unter der ohnehin hohen Inflationsrate von aktuell 9,3 Prozent schnauft, erhöhen die Energiekonzerne ihre Preise immer weiter und profitieren so indirekt vom Krieg. Zuletzt bekräftigte Vizekanzler Kogler im ORF-Sommergespräch die Forderung nach einer Übergewinnsteuer. Konservative Kräfte bremsen jedoch und warnen vor negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort. Einer Überprüfung halten die Argumente gegen eine Übergewinnsteuer jedoch nicht stand.
Klima
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Warum die OMV verstaatlicht werden sollte

Warum die OMV verstaatlicht werden sollte

Die fossile Energiekrise macht sich im Alltag bemerkbar: Es steigt die Stromrechnung, die Gasrechnung und auch die Tankrechnung. Dafür klingelt es in den Kassen der großen Energieproduzenten lauter denn je – auch in jener von Österreichs Mineralölriesen OMV. Er erhöhte seine Gewinnspanne massiv. Für die gleiche Leistung wie vor dem Krieg verlangt er das Doppelte. Bezahlen müssen das die heimischen Konsumenten und Betriebe an der Tankstelle.
Klima
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