Schlagwort: Fachkräftemangel

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Konjunktur: Auftragsmangel größtes Hindernis für heimische Betriebe

Konjunktur: Auftragsmangel größtes Hindernis für heimische Betriebe

Die schlechte Konjunktur macht den heimischen Betrieben zu schaffen. Zu wenig Absatz und fehlende Aufträge hindern je ein Viertel der Industriebetriebe und Dienstleistungsfirmen daran mehr zu produzieren. Die Unternehmen geben die Nachfrageschwäche als wichtigsten Faktor für Produktionseinschränkungen an, vor Personalmangel und Materialengpässen. Das zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts auf Basis einer langjährigen Umfrage der Europäischen Kommission unter Betrieben.
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Was Dienstleistungsunternehmen in Österreich zu schaffen macht. Prozentsatz an Firmen, die Probleme nennen: Auftragsmangel, Personalmangel, Materialengpass, Finanzierungsprobleme.
Was Dienstleistungsunternehmen in Österreich zu schaffen macht
Im Dienstleistungsbereich hat der Absatzmangel den Personalmangel als größtes Problem abgelöst. Im zweiten Quartal 2024 beschrieben 24,4 Prozent der Betriebe den fehlenden Absatz als Problem. Noch vor zwei Jahren (Frühjahr 2022) nannten lediglich 8,5 Prozent der Betriebe den Absatz als Grund für weniger Produktion. Damit überholt er den Personalmangel mit 19,7 Prozent Nennungen (2. Quartal 2024). Der war von Herbst 2021 bis Winter 2023 das überwiegende Problem für Dienstleistungsunternehmen. Im Herbst 2022 – zur Hochzeit des Post-Corona Aufschwungs – sahen noch 41,1 Prozent der Dienstleister die Fachkräfteknappheit als Grund für eine Einschränkung ihrer Geschäftstätigkeit. Seitdem haben sich die Nennungen mehr als halbiert. Ein wahrnehmbares, aber untergeordnetes Problem ist der Zugang zu Finanzierungen mit 8,2 Prozent an betroffenen Betrieben im zweiten Quartal 2024. 
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Was die Produktion in der Industrie einschränkt. Prozentsatz an Firmen, die Probleme nennen: Auftragsmangel, Personalmangel, Materialengpass, Finanzierungsprobleme.
Was die Produktion in der Industrie einschränkt
Die schlechte Konjunktur macht den heimischen Betrieben zu schaffen: Im zweiten Quartal 2024 sehen 27 Prozent der Industriebetriebe die schwache Nachfrage als Problem. Der Absatz- und Auftragsmangel ist der wichtigste Grund für eine Einschränkung ihrer Produktion. Damit schlägt die allgemeine Konjunkturschwäche auf die heimischen Betriebe voll durch. Weniger häufig nennen die Unternehmen die Suche nach Fachkräften (13,1 Prozent) und einen Materialengpass (8,4 Prozent) als Hindernisse für eine Ausweitung ihrer Produktion. Noch vor zwei Jahren (Frühjahr 2021 bis Winter 2022) war das anders. Der Mangel an Material, Ausrüstungen, Fabriken und Maschinen war der dominante Faktor: Im Höchststand benannten ihn bis zu 44,2 Prozent der Betriebe als Problem (zweites Quartal 2022). 
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Sollen wir länger arbeiten?

Sollen wir länger arbeiten?

Für unsere Großeltern war es selbstverständlich, dass ihre Arbeitszeit immer weniger wurde. Vor 100 Jahren haben wir pro Woche 48 Stunden gearbeitet. Dann kam die 45-Stunden-Woche, schließlich haben wir auf 43 Stunden verringert, 1975 auf 40 Stunden und 1985 haben die meisten Branchen die 38,5-Stunden-Woche eingeführt. Bei jeder Verkürzung der Arbeitszeit warnten Wirtschaft und Industrie vor dem Untergang der Wirtschaft. Und jedes Mal ist das Gegenteil passiert: Unsere Produktivität stieg.  
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Steuerbefreiung von Überstunden kostet Staat jährlich 170 Millionen

Steuerbefreiung von Überstunden kostet Staat jährlich 170 Millionen

Arbeitsminister Martin Kocher überlegt die derzeitige Steuerbefreiung bei Überstunden auszuweiten. Eine Analyse des ökosozialen Momentum Instituts zeigt, wer von der Steuersenkung am meisten profitieren würde.
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Der Fachkräftemangel ist auch hausgemacht

Der Fachkräftemangel ist auch hausgemacht

Das Schreckgespenst des Fachkräftemangels geht um. Stellen bleiben unbesetzt, und schuld seien fehlende oder falsch ausgebildete Arbeitskräfte, heißt es. Da hilft nur eines: mit der Rot-Weiß-Rot-Karte Fachkräfte aus dem EU-Ausland auf den österreichischen Arbeitsmarkt holen. Das scheint zumindest der Status quo zu sein.
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Ausgerechnet: Der Fachkräftemangel ist auch hausgemacht

Ausgerechnet: Der Fachkräftemangel ist auch hausgemacht

Bei der Debatte zum Arbeitskräftemangel wird ein wichtiger Erzählstrang gerne ausgelassen: Das alleinige Vorhandensein vieler offener Stellen heißt noch nicht, dass generell ein Mangel an Arbeitskräften herrscht. Oft verlassen Arbeitnehmer:innen eine Branche aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen, niedriger Bezahlung oder mangelhafter Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Stellen können nicht besetzt werden, weil sie zu unattraktiv sind oder unter dem Marktlohn zahlen. In dem Fall ist das zwar ein deutliches Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Aber ein Zeichen für einen Fachkräftemangel ist es nicht zwingend. Ob der “Mangel” nun aufgrund schlechter Bedingungen oder tatsächlich wegen eines zu kleinen Pools an ausgebildeten Arbeitskräften besteht, wird auf der Mangelberufsliste nicht unterschieden. Unterschiedliche Gründe für unbesetzte Stellen werden mit der Liste alle über einen Kamm geschert. Das hat dazu geführt, dass die Liste in den letzten Jahren regelrecht explodiert ist. Zusätzlich wurden 2018 die “regionalen Mangelberufslisten” eingeführt. Gibt es beispielsweise in Vorarlberg laut Kriterium nicht genug Kellner:innen, gelten für Bewerber:innen aus Drittstaaten erleichterte Migrationsbedingungen. Auch wenn es sonst im Land genug Leute gäbe, die den Job machen können. Mittlerweile stehen 127 Berufe auf der Mangelberufsliste. Vor zehn Jahren waren es erst 26 Berufe. Die Liste wird aufgebläht, ohne dass die Politik schaut, woran es liegt, dass die Leute bei manchen Betrieben nicht mehr arbeiten möchten.
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Fachkräftepotenziale heben

Fachkräftepotenziale heben

Immer wieder lesen wir von Unternehmen, die Probleme bei der Besetzung offener Stellen haben. Der Fachkräftemangel als Verantwortlicher ist fest verankert in der wirtschaftspolitischen Berichterstattung.
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Deutscher Mindestlohn: Wer würde in Österreich profitieren?

Deutscher Mindestlohn: Wer würde in Österreich profitieren?

Ab Samstag, 1. Oktober, gilt in Deutschland ein Mindestlohn von 12 Euro brutto je gearbeiteter Stunde. Damit sollen die Löhne von 6,6 Millionen Beschäftigen im deutschen Niedriglohn-Sektor erhöht werden. Auch in Österreich gibt es genügend Menschen, die noch unter 12 Euro pro Stunde verdienen. Eine:r von dreizehn unselbständig Beschäftigte würde hierzulande von einem Mindestlohn nach deutschem Vorbild profitieren.
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Zahl der Mangelberufe explodiert

Zahl der Mangelberufe explodiert

Das Bundesministerium für Arbeit veröffentlicht jedes Jahr gegen Jahresende die Fachkräfteverordnung, mit der die sogenannten Mangelberufe für das nächste Jahr festgelegt werden. Steht ein Beruf auf der Mangelberufsliste, dürfen Unternehmen Arbeitskräfte auch außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz (einem Wirtschaftsraum mit über 500 Millionen Einwohner:innen) anwerben. Kriterium hierfür ist, dass es für diese Berufe österreichweit nicht mehr als eineinhalb mal so viele Arbeitslose wie offene Stellen gibt.
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Arbeitskräftemangel, hausgemacht.

Arbeitskräftemangel, hausgemacht.

Die Mehrheit der Unternehmen in Berufen mit einem beklagten „Arbeitskräftemangel“ sucht Mitarbeiter:innen zu Mindest-Kollektivvertragsgehältern. Die erwartbare Reaktion auf einen Mangel, höhere Löhne anzubieten, bleibt bei vielen Unternehmen bisher aus. Das Momentum Institut hat die beim Arbeitsmarktservice (AMS) inserierten Stellenanzeigen und die Gehaltsangaben dazu analysiert.
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Mythos Arbeitskräftemangel

Mythos Arbeitskräftemangel

Mehr als 100.000 offene Jobs gibt es aktuell in Österreich. Der öffnungsgetriebene Wirtschaftsaufschwung steht in den Startlöchern. Die Unternehmen wären bereit. Was fehlt? Die notwendigen Fachkräfte. In den Medien liest man von Gastronomiebetrieben, die typischerweise „händeringend“ nach Arbeitskräften suchen, aber nicht bereit sind, in Knochenjobs mehr als das Mindest-Kollektivertragsgehalt zu zahlen. In Folge werden Arbeitslose, die sich lieber nach einem besser bezahlten Angebot umsehen, pauschal als arbeitsunwillig verurteilt.
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