Schlagwort: Kinderbetreuung

19 Treffer
Mehr Arbeit aber weniger Geld

Mehr Arbeit aber weniger Geld

Österreich arbeitet jährlich fast doppelt so viele Stunden unbezahlt wie bezahlt – mehr als in allen Wirtschaftssektoren zusammen. Die Wertschöpfung unbezahlter Arbeit beträgt 100 Milliarden Euro. Zwei Drittel dieser Arbeit stemmen Frauen – sie tragen damit stärker zur Wirtschaftsleistung bei als Männer. Frauen arbeiten mit 9,3 Milliarden Stunden bezahlt und unbezahlt insgesamt mehr als es die Männer mit 8,5 Milliarden Stunden tun. Nur werden Frauen ihre geleisteten Stunden deutlich seltener bezahlt und das hat einen hohen Preis.
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Wertschöpfung unbezahlter Arbeit im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren. Die unbezahlte Arbeit übertrifft mit 100 Milliarden Euro sogar die Warenherstellung.
Unbezahlte Arbeit ist 100 Milliarden Euro wert. 80 Milliarden davon sind Haushaltstätigkeiten.
Die Wertschöpfung unbezahlter Arbeit beträgt 100 Milliarden Euro – mehr als der größte Wirtschaftssektor, die Warenherstellung. 80 Milliarden Euro entfallen auf Hausarbeit (Putzen, Kochen, Einkaufen). 20 Milliarden Euro auf Care-Arbeit (Kinderbetreuung, Pflege).
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Nachtschicht-Lücke: Vor und nach dem Schlafengehen kümmern sich großteils Mütter

Nachtschicht-Lücke: Vor und nach dem Schlafengehen kümmern sich großteils Mütter

Vergangenen Sonntag (27. Oktober 2024) fand durch die Zeitumstellung der eine Tag im Jahr statt, an dem Mütter eine Stunde länger schlafen können bevor sich etliche von ihnen direkt an die Sorgearbeit machen. Mütter stemmen nach wie vor den Löwenanteil der unbezahlten Sorgearbeit. Selbst vor und nach dem Schlafengehen übernehmen Mütter 4-mal so häufig die Kinderbetreuung wie Väter. Das zeigt eine Analyse auf Basis von Daten aus der Zeitverwendungserhebung. 
Verteilung
Arbeit
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Nachtschicht-Lücke: MMütter stemmen nächtliche Sorgearbeit 4-mal häufiger
Nachtschicht-Lücke: Sorgearbeit stämmen hauptsächlich Mütter
Mütter stemmen nach wie vor den Löwenanteil der unbezahlten Sorgearbeit. Selbst vor und nach dem Schlafengehen übernehmen Mütter 4-mal so häufig die Kinderbetreuung wie Väter. Das zeigt eine Analyse auf Basis von Daten aus der Zeitverwendungserhebung. In der Analyse werden Mütter und Väter mit Kindern zwischen 0 und 9 Jahren betrachtet, die angeben, tatsächlich Care-Arbeit zu verrichten. Bevor Mütter selbst ins Bett gehen, kümmern sie sich deutlich häufiger um die Kinder - nämlich in 81 Prozent der Fälle. Väter kümmern sich nur in 19 Prozent der Fälle. Geringfügig besser ist die Situation hinsichtlich Care-Arbeit, die direkt nach dem Schlafen verrichtet wird. Während Mütter in 71 Prozent der Fälle Sorgearbeiten gleich nach dem Aufstehen übernehmen, machen das Väter nur in 29 Prozent der Fälle. Und sind damit immer noch weit weg von einer ausgewogenen Aufteilung zwischen den Eltern.   
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Oma an die Arbeit!

Oma an die Arbeit!

Ein kurzer Blick auf die Spielplätze unter der Woche reicht – und der Eindruck bestätigt die Statistik: Nur zehn Prozent der Papas gehen in Österreich bis zu drei Monate in Elternkarenz. Nur ein Prozent länger als sechs. Und bei der Großeltern-Karenz wird das nicht anders sein.
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Wert statt Pflicht

Wert statt Pflicht

Mit Kindern lernen und sie betreuen, Ältere pflegen, mit Menschen mit Behinderungen arbeiten. Sorgearbeiten, die unverzichtbar für unsere Gesellschaft sind, schreibt Katharina Mader im Pro & Contra der Kleinen Zeitung zur Frage nach einem verpflichtenden Sozialjahr.  
Arbeit
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Im Geburtslotto verloren

Im Geburtslotto verloren

Welche Bildungschancen ein Kind in Österreich hat, entscheidet sich im Moment seiner Geburt. Haben die Eltern einen Hochschulabschluss, schafft mehr als jedes zweite Kind selbst einen Uni-Abschluss. Haben die Eltern keine Hochschulbildung, gelingt nur jedem Fünften der Weg an die Uni. Das hat handfeste Folgen fürs Leben. Wer nach der Pflichtschule aufhört, ist deutlich stärker armutsgefährdet als alle, die auf der Uni waren. Ein Teufelskreis: Arme Eltern haben arme Kinder – ein Vermächtnis, dass diese Kinder ihr ganzes Leben begleitet. Jedes dritte armutsgefährdete Kind lebt als Erwachsener zwei Jahrzehnte später in materieller Armut.  
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Die Mama wird‘s schon richten…

Die Mama wird‘s schon richten…

…das gehört zu ihren Pflichten? Der Muttertag soll symbolisch sichtbar machen, was Frauen das ganze Jahr für die Familien leisten. Diese Woche haben sie aber gleich doppelt Grund zum Feiern. Denn seit dieser Woche werden Frauen endlich für ihre Arbeit bezahlt.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
8. Mai 2024: Der wahre Equal-Pay-Day

8. Mai 2024: Der wahre Equal-Pay-Day

Bis zum 8. Mai dieses Jahres haben Frauen in Österreich rechnerisch gratis gearbeitet. Mit 129 Tagen entspricht das mehr als einem Drittel vom ganzen Jahr. Berücksichtigt man alle unselbständig Beschäftigten, auch jene die Teilzeit arbeiten, erhalten Frauen 35 Prozent weniger Gehalt als Männer. Die hohe Teilzeitquote von Frauen wirkt als Brandbeschleuniger des Gender-Pay-Gaps. Dabei ist die häufige Teilzeitbeschäftigung von Frauen selten freiwillig gewählt. Vielmehr sind es systematische Lücken in der Betreuungsinfrastruktur, die Frauen in die Teilzeitbeschäftigung – und damit zu einem geringeren Gehalt – drängen.
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Grafik Kinderbetreuung im EU-Vergleich
Verfehltes Kinderbetreuungsziel: Nur knapp ein Drittel der unter 3–Jährigen ist in Betreuung
Bei der Kinderbetreuung hinkt Österreich anderen europäischen Ländern deutlich hinterher. Die EU-Kinderbetreuungsziele verfehlen wir seit Jahren. Auch heuer wurde das Ziel bei den unter 3-Jährigen 33 Prozent – trotz gestiegener Betreuungsquote – wieder nicht erreicht. Gerade einmal 29,9 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe sind hierzulande in Betreuung. Im EU-Vergleich liegt in Österreich damit im unteren Mittelfeld. Das zeigt die neue Kindertagesheimstatistik 2022/23 der Statistik Austria.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Grafik Kinderbetreuung vereinbar mit Vollzeitarbeit
Weniger Kinder in Vollzeit-kompatibler Betreuung
Österreich hat in punkto Kinderbetreuung noch viel zu tun – vor allem, wenn es darum geht, dass diese für die Eltern mit Vollzeitarbeit vereinbar ist. Der Anteil der Kinder, die in Einrichtungen betreut werden, die mit Vollzeitarbeit vereinbar sind, ist seit 2014 sogar gesunken. Außerhalb Wiens ist beinahe jede vierte Kinderbetreuungseinrichtung (24 Prozent) nur schwer bis gar nicht mit Vollzeit vereinbar.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Equal Pension Day 2022

Equal Pension Day 2022

Der Equal Pension Day fällt heuer auf den 3. August. Ab diesem Tag erhalten Frauen verglichen mit Männern rein rechnerisch keine Pensionszahlungen mehr, da sie nicht nur im Erwerbsleben weniger Einkommen haben (Stichwort: Gender Pay Gap), sondern auch in der Pension. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine „Verbesserung“ von zwei Tagen: 2021 fiel der Equal Pension Day bereits auf den 1. August.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full