Schlagwort: Lohnverhandlungen

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In der Reinigung sind Löhne um 60 Prozent geringer als im Finanzsektor. Durchschnittlicher Bruttostundenlohn von Reinigungskräften, der Gesamtwirtschaft und von akademischen Finanzdienstleister:innen.
60 Prozent geringere Löhne in der Reinigung als im Finanzsektor
Während die Beschäftigten in der Reinigungsbranche im Schnitt einen Bruttostundenlohn von 12,35 Euro bezahlt bekommen, liegt der Bruttostundenlohn in der Gesamtwirtschaft bei 20,10 Euro. Fachkräfte im Finanzbereich – darunter etwa Wirtschaftsprüfer:innen, Steuerberater:innen, Finanz- und Anlageberater:innen sowie Finanzanalyst:innen – bekommen durchschnittlich sogar 28,82 Euro. Damit ist der Abstand zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn in der Reinigung und jenem im Finanzbereich mit 16,47 Euro größer als der Stundenlohn in der Reinigungsbranche an sich.
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Metaller-KV: Kräftiges Plus für Beschäftigte erwartet

Metaller-KV: Kräftiges Plus für Beschäftigte erwartet

Der heutige Lohnabschluss wird den Beschäftigen in der Metallindustrie auch nächstes Jahr noch ein ordentliches Kaufkraftplus bringen. Die Löhne steigen um 4,8 Prozent, die Preise nach Prognosen aber nur um 2,3 Prozent, wie eine Auswertung zeigt. 
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Warum die Streiks gerechtfertigt sind

Warum die Streiks gerechtfertigt sind

Ich habe meinen Ururgroßvater naturgemäß nicht kennengelernt, aber ich weiß, wo er vor exakt 100 Jahren gelebt hat: in einem Zinshaus in Ottakring. Er war als sogenannter Bettgeher gemeldet, hat sich dort jede Nacht ein Bett gemietet, in dem tagsüber ein anderer schlief. Ich sehe das Haus, wenn ich aus dem Fenster blicke. Ich wohne – Zufall – gegenüber. Mein Ururgroßvater musste täglich 16 Stunden arbeiten. Er erhielt dafür so wenig Geld, dass er sich nicht einmal ein eigenes Bett leisten konnte. 100 Jahre ist das her – und seither hat sich unser Leben drastisch verbessert.
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Lohnverhandlungen: Wird Österreich zum Streikland?

Lohnverhandlungen: Wird Österreich zum Streikland?

Streiks kannten wir in Österreich bislang höchstens aus dem Urlaub, denn eigentlich sind wir ein besonders streikarmes Land. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre kommen auf 1.000 österreichische Beschäftigte nur 2,1 Streiktage. Zum Vergleich: Bei unseren Nachbarn in Deutschland sind es rund achtmal so viele, in Frankreich sogar 60-mal so viele Tage.
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Rollierende Inflation Lohnverhandlungen
Grundlage für die Kollektivvertragsverhandlungen steigt je nach Verhandlungsmonat
Dem Metall-Kollektivvertrag wird traditionell viel Gewicht zugemessen, er gibt maßgeblich den Ton für die Herbstlohnrunde an. Dieses Jahr ziehen die meisten Branchen mit ihren Abschlüssen und Forderungen an den Metaller:innen vorbei. Wieso das? Grund dafür ist die aktuelle Teuerung. Die Inflation ist neben der Produktivität die wichtigste Verhandlungsgrundlage. Die Unternehmen haben die Preise im Laufe des Jahres immer weiter und stärker erhöht. Das führt zu Unterschieden zwischen den Branchen in der Teuerung als Verhandlungsbasis. Je später im Jahr verhandelt wird, desto höher ist die Inflation im relevanten Betrachtungszeitraum und dementsprechend auch die Forderungen der Gewerkschaften.
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Grafik aktuelle Lohnverhandlungen
Grafik: Aktuelle Lohnverhandlungen
Dem Metall-Kollektivvertrag wird traditionell viel Gewicht zugemessen, er gibt maßgeblich den Ton für die Herbstlohnrunde an. Dieses Jahr ziehen die meisten Branchen mit ihren Abschlüssen und Forderungen an den Metaller:innen vorbei. Wieso das? Grund dafür ist die aktuelle Teuerung. Die Inflation ist neben der Produktivität die wichtigste Verhandlungsgrundlage. Die Unternehmen haben die Preise im Laufe des Jahres immer weiter und stärker erhöht. Das führt zu Unterschieden zwischen den Branchen in der Teuerung als Verhandlungsbasis. Je später im Jahr verhandelt wird, desto höher ist die Inflation im relevanten Betrachtungszeitraum und dementsprechend auch die Forderungen der Gewerkschaften.
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Wenn der Streik unausweichlich ist

Wenn der Streik unausweichlich ist

Ja, dürfen die denn das? Die Eisenbahner den Zugverkehr lahmlegen? Krankenpfleger und Ärzte die Ordensspitälern auf Notdienst hinunterfahren? Die Angestellten im Handel einen ganzen Einkaufstag vor Weihnachten ausfallen lassen?
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Mindestlohn: Schluss mit Niedriglöhnen

Mindestlohn: Schluss mit Niedriglöhnen

Was haben Verkäuferinnen, Köche, Kellnerinnen, Paketboten, und Reinigungspersonal gemeinsam? Ihre Jobs sind hart. Wir klatschen für sie als Systemerhalterinnen, die während Corona die Stellung hielten, während sich andere ins Home Office zurückzogen. Vor allem aber: Unternehmer zahlen ihnen ein niedriges Gehalt.  
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Mindestlohn: Jeder 7. Beschäftigte verdient weniger als 2.000 Euro im Monat

Mindestlohn: Jeder 7. Beschäftigte verdient weniger als 2.000 Euro im Monat

Mit einem monatlichen Verdienst unter 2.000 Euro brutto im Monat lässt sich die Teuerung nur schwer bewältigen. Auf 625.000 unselbstständig Beschäftigte trifft das in Österreich auf Vollzeitbasis zu. Mitte der Woche gehen die Lohnverhandlungen im Handel und für Eisenbahner:innen in die nächste Runde. Mit in die Herbstlohnrunde nehmen die Gewerkschaften die Forderung nach einem Mindestlohn von 2.000 Euro brutto pro Monat.
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Lohnverhandlungen: Warum die Löhne ordentlich rauf sollten

Lohnverhandlungen: Warum die Löhne ordentlich rauf sollten

Wer arbeitet, kann sich von seinem Einkommen immer weniger leisten. Die knapp vier Millionen Beschäftigten müssen sich heuer auf einen Reallohnverlust von vier Prozent einstellen. In mehr als 60 Jahren ist die Kaufkraft nicht so stark gesunken. Ohne Lohnerhöhung könnte es 2023 sogar Richtung zehn Prozent gehen. Wer um 100 Euro einkaufen geht, bekommt dann nur mehr Produkte im Wert von 90 Euro.
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Lohnerhöhungen: Auf die Herbstlohnrunde kommt es an

Lohnerhöhungen: Auf die Herbstlohnrunde kommt es an

Die diesjährige Herbstlohnrunde steht unter schwierigen Vorzeichen. Die Preise für Lebensmittel und Energie steigen massiv. Viele Menschen greifen auf ihr Erspartes zurück, um die Auswirkungen der Teuerung abzufedern. Andere müssen sich finanziell gar so weit einschränken, dass im Herbst vor der Entscheidung „Mieten oder Heizen“ stehen. Für beide Rechnungen reicht das Einkommen nicht.
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Reallohnverlust 2022 bei 2,8 Prozent
Größter Verlust an Kaufkraft seit Jahrzehnten
Die Europäische Kommission erwartet einen Kaufkraftverlust der Löhne der österreichischen Arbeitnehmer um 3,9 Prozent im Jahr 2022. Das ist der bei weitem größte Verlust an Kaufkraft seit über sechzig Jahren, wesentlich größer als jener mit 1,1 Prozent im Jahr 2011 oder jener aus dem Jahr 2001 mit 0,9 Prozent. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den 1970ern, als die Sozialpartner in Zeiten hoher Inflation trotzdem Lohnabschlüsse über der Inflationsrate verhandelt haben. Die Kaufkraft jeder Arbeitnehmer:in stieg damals jedes Jahr weiter und viel stärker als in den vergangenen Jahren. Von 1960 bis 1990 kam es überhaupt nur einmal zu einem Sinken der Reallöhne. Ab 1991 gab es hingegen einschließlich 2022 neun Jahre, in denen die Kaufkraft der Löhne sank.
Verteilung
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