Schlagwort: Teuerung

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Gastronomie ist für den Durchschnittshaushalt weniger bedeutend als im offiziellen Warenkorb
Gastronomie ist für den Durchschnittshaushalt weniger bedeutend als im offiziellen Warenkorb
Zur Berechnung der Inflationsrate werden die Preisveränderungen im Jahresabstand bestimmter Waren und Dienstleistungen aus einem offiziellen Warenkorb herangezogen. Im offiziellen Warenkorb ist der Bereich Gastronomie und Beherbergung in Österreich wichtiger als in anderen Ländern. Das liegt auch daran, dass der Konsum der Haushalte in absoluten Zahlen und so das Konsumverhalten der Haushalte mit hohem Einkommen stärker in die Gewichtung einfließt als das von niedrigen Einkommen.  
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Preise für Wohnen und Energie stiegen in Österreich seit 2019 stärker als in anderen Ländern
Seit 2019 betrachtet sind die Preise in Österreich stärker gestiegen als in anderen europäischen Ländern. Hierzulande betrug die Teuerung seither 21 Prozent, in der Eurozone nur 17 Prozent. Zurückzuführen ist das teilweise auf den Bereich Gastronomie und Beherbergung, wo die Preise deutlich stärker stiegen als in der Eurozone. Der Hauptpreistreiber ist aber Wohnen und Energie. Hier beträgt die Teuerung in Österreich seit 2019 mit 35 Prozent um ein Drittel mehr als in der Eurozone. In Spanien etwa stiegen die Preise für Wohnen und Energie nur um 12 Prozent. 
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Leben in Österreich um 400E im Monat teurer als 2019
Im Vergleich mit den Ausgaben 2019, geben Haushalte in Österreich 400 Euro mehr im Monat aus als noch vor vier Jahren. Der Löwenanteil geht mit 104 Euro monatlich auf den Bereich Wohnen und Energie zurück. Wohnen und Energie sind die Bereiche, in denen Menschen die Teuerung besonders hart trifft.
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Reine Symptombekämpfung bei der Teuerung

Reine Symptombekämpfung bei der Teuerung

Um die Teuerung für die Haushalte in Schach zu halten, können Regierungen auf einkommenswirksame und auf preiswirksame Maßnahmen zurückgreifen. Einkommenswirksame Instrumente sind etwa Unterstützungszahlungen an Haushalte. Preiswirksame Maßnahmen sind direkte Eingriffe in Preise an sich, etwa durch Preisbremsen. Die meisten Länder haben auf einen Mix aus einkommens- und preiswirksamen Maßnahmen gesetzt. Österreich hat lediglich bei den Strompreisen direkt gebremst. Der Rest der Unterstützungsmaßnahmen geht auf einkommenswirksame Instrumente, etwa Einmalzahlungen, zurück. Damit ist Österreich laut Berechnung des Momentum Instituts anhand von Daten des belgischen Thinktanks Bruegel das Schlusslicht der Eurozone, was unmittelbar preiswirksame Maßnahmen betrifft – und kämpft auch deshalb mit einer besonders hohen Inflation.
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Das Ende des Monats und das Ende der Welt

Das Ende des Monats und das Ende der Welt

Wer vertraut heute noch darauf, dass unsere Demokratien diese Krisen lösen können? Dass sie „resilient“ sind? Viel zu wenige. Kaum eine Regierung im demokratischen Westen ist derzeit gut angeschrieben. Und viele dieser Regierungen wackeln bedrohlich. Das zeigen die aktuellen Verwerfungen in Deutschland – des größten EU-Mitglieds: Wenn die Koalition in Berlin wackelt, dann wackeln auch in Brüssel die Wände.
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Verteilungswirkung des Entfalls der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, die vorrangig von Haushalten mit niedrigem Einkommen konsumiert werden.
Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel: Die Ärmsten werden relativ am stärksten entlastet
Abhilfe bei der Preisexplosion kann die Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel schaffen. Um einkommensarme Haushalte gezielt zu entlasten, macht es Sinn die Mehrwertsteuer bei den Nahrungsmitteln auszusetzen, die das einkommensärmste Fünftel der heimischen Haushalte  überdurchschnittlich oft einkauft.   Im Mittel sorgt die Maßnahme bei einem Ein-Personen-Haushalt für eine Entlastung von 135 Euro im Jahr. Zwei Erwachsene ersparen sich 203 Euro, eine Alleinerzieher:in 175 Euro, und eine Familie mit 2 Kindern 284 Euro.   Die absolute Entlastung ist über alle Einkommensfünftel relativ gleich verteilt: Ein Haushalt im einkommensärmsten Fünftel erspart sich jährlich 128 Euro während sich ein Haushalt im reichstem Fünftel 138 Euro mehr bleiben. Relativ zum Jahreseinkommen ist die Entlastung bei den Einkommensärmsten mit 1,2 Prozent an größten, während sie im reichsten Fünftel mit 0,3 Prozent am niedrigsten ist.  
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Zeigt die Inflationsrate von Lebensmitteln im Februar 2023
Preissteigerungen bei den meisten Lebensmitteln weit über der Inflation
Im Februar 2023 liegen bei fast allen Lebensmitteln die Preissteigerungen weit über der Inflationsrate. Während die Inflation im Februar 10,9 Prozent betrug, ist der Preis für Milchprodukte und Eier mehr als doppelt so stark gestiegen (23 Prozent).  
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Wohnkostenzuschuss: Geldregen nur für Vermieter

Wohnkostenzuschuss: Geldregen nur für Vermieter

Wochenlang hat die Bundesregierung um einen Vorschlag zur Mietpreisbremse gerungen. Das Ergebnis? Plötzlich ist die Preisbremse vom Tisch. Helfen soll stattdessen ein Wohnkostenzuschuss. 200 Euro pro Haushalt. Es ist die nächste Einmalzahlung, die schnell verpufft. Lösung für explodierende Kosten in allen Lebensbereichen ist das keine. Bestenfalls ein Tropfen auf dem heißen Stein für zwei Millionen Menschen in Österreich, die Angst haben, dass sie ihre Miete nicht mehr bezahlen können.
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Die Profit-Preis-Spirale dreht sich immer schneller

Die Profit-Preis-Spirale dreht sich immer schneller

Egal wohin wir schauen, alles wird teurer. Die Mieten steigen, horrende Heizkostennachzahlungen flattern in die Briefkästen und an der Supermarktkasse werden wir blass. 2022 hatten wir die höchste Inflation seit 1974. Ausgelöst wurde die Teuerung, weil Energiepreise in die Höhe schnellten. Allen voran verursacht durch den Angriff Russlands auf die Ukraine. Aber nicht jede Preiserhöhung können wir dem Krieg in die Schuhe schieben. Österreich ist das Land mit der höchsten Inflation von allen vierzehn westlichen EU-Ländern. Die inländische Teuerung wurde zu zwei Dritteln durch die steigenden Profite von Unternehmen verursacht und ist somit hausgemacht.
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Teuerung belastet Mieter:innen seit Jahren stärker

Teuerung belastet Mieter:innen seit Jahren stärker

Wer zur Miete lebt, ist von der Teuerung bei den Grundbedürfnissen, wie Essen, Heizen und Wohnen besonders stark betroffen. Eine neue Analyse des ökosozialen Momentum Instituts zeigt, dass Mieter:innen aus der unteren Einkommenshälfte im Durchschnitt bereits zwei Drittel ihres Einkommens für unverzichtbare Ausgaben aufwenden müssen. Die Daten zeigen auch im Zeitverlauf, dass die hohe Belastung durch die Teuerung bei Grundbedürfnissen schon bisher Mieter:innen stärker betroffen hat.
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Wer mietet gibt zwei Drittel für Essen Heizen und Wohnen aus
Wer mietet, gibt zwei Drittel des Geldes für Wohnen, Essen und Heizen aus
Wer ein Mietverhältnis eingeht, muss einen größeren Teil seines verfügbaren Einkommens zur Deckung der Grundbedürfnisse ausgeben als jemand der im Eigentum lebt. In der unteren Einkommenshälfte geben Mieter:innen 65 Prozent ihres Einkommens für die Bereiche Energie, Wohnen und Lebensmittel aus. Sie wenden mehr als das eineinhalb-fache auf als Personen im Eigentum, deren Anteil beträgt durchschnittlich 37 Prozent.   Allein die Wohnkosten machen für Mieterinnen 35 Prozent aus, Eigentümer:innen wenden mit neun Prozent deutlich weniger dafür auf. In der oberen Einkommenshälfte geht über ein Viertel des Einkommens von Mieter:innen auf unverzichtbare Ausgaben zurück. Das sind immer noch zehn Prozent mehr als Eigentümer:innen ausgeben. 
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Grafik zeigt wie die kumulierte Teuerung seit 2010 Mieter:innen und Eigentümer:innen unterschiedlich belastet
Teuerung bei den Grundbedürfnissen trifft Mieterinnen seit Jahren stärker
In der Analyse der Preisentwicklung seit 2010 zeigt sich, dass Mieter:innen die Teuerung in den Bereichen Energie, Wohnen und Lebensmittel bereits langfristig stärker trifft als Menschen, die im Eigentum wohnen. Während für Mieter:innen die Ausgaben für die Grundbedürfnisse mit 19 Prozentpunkten für mehr als die Hälfte der Teuerung von 35 Prozent verantwortlich sind, sind es bei Eigentümer:innen nur rund ein Drittel.
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