Schlagwort: Verteilung

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Von einer Erhöhung der Familienbeihilfe profitieren alle
Familienbeihilfe
Im Rahmen der ökosozialen Steuerreform ist eine Erhöhung des Familienbonus Plus von 1.500 Euro auf 2.000 Euro pro Kind vorgesehen. Auch der Kindermehrbetrag wird von 250 Euro auf 450 Euro pro Kind erhöht. Eine Erhöhung der Familienbeihilfe in gleicher Höhe (EUR 496 Mio.) würde sich wesentlich gleicher auf die Einkommensfünftel verteilen und auch mehr Menschen begünstigen. Vor allem niedrige Einkommen würden dazu im Vergleich zur Reform des Familienbonus und Kindermehrbetrags besser aussteigen. Leseempfehlung: "Steuerreform: Die Pläne im ersten Check"
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Höhere Einkommen profitieren deutlich stärker von Erhöhung des Familienbonus Plus
Familienbonus Plus und Kindermehrbetrag
Im Rahmen der ökosozialen Steuerreform ist eine Erhöhung des Familienbonus Plus von 1.500 Euro auf 2.000 Euro pro Kind vorgesehen. Auch der Kindermehrbetrag wird von 250 Euro auf 450 Euro pro Kind erhöht. Der Familienbonus nutzt vor allem höheren Einkommen. In den beiden untersten Einkommensfünftel kommt die Erhöhung des Familienbonus so gut wie gar nicht an, zu einem hohen Anteil wirkt der der Familienbonus erst bei den obersten Einkommen aus. Dem Entgegenwirken soll der Kindermehrbetrag. Aktuell steht dieser nur Alleinerziehenden und Alleinverdienenden zu, die so wenig verdienen, dass sie kaum oder gar keine Lohn- und Einkommenssteuer zahlen. Unter der Annahme, dass dies so bleibt, wirkt sich eine Erhöhung des Familienbonus und Kindermehrbetrags vor allem auf mittlere und höhere Einkommen aus. In diesen Einkommensgruppen profitieren deutlich mehr Menschen von der Reform. In den untersten beiden Einkommensfünfteln hingegen profitieren nur zwei bzw. vier Prozent der Menschen. Unter denen, die profitieren, sind es vor allem die obersten beiden Einkommensfünftel. Dort bleiben durch die Reform im Durchschnitt jährlich EUR 540 bzw. EUR 732 mehr. Der Kindermehrbetrag wirkt im untersten Fünftel, das zweite Fünftel hingegen bekommt im Schnitt lediglich 72€ mehr im Jahr. Leseempfehlung: "Steuerreform: Die Pläne im ersten Check"
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Erhöhung des Familienbonus Plus und KMB begünstigt mittlere und hohe Einkommen stärker
Familienbonus Plus und Kindermehrbetrag
Im Rahmen der ökosozialen Steuerreform ist eine Erhöhung des Familienbonus Plus von 1.500 Euro auf 2.000 Euro pro Kind vorgesehen. Auch der Kindermehrbetrag wird von 250 Euro auf 450 Euro pro Kind erhöht. Der Familienbonus nutzt vor allem höheren Einkommen. In den beiden untersten Einkommensfünftel kommt die Erhöhung des Familienbonus so gut wie gar nicht an, zu einem hohen Anteil wirkt der der Familienbonus erst bei den obersten Einkommen aus. Dem Entgegenwirken soll der Kindermehrbetrag. Aktuell steht dieser nur Alleinerziehenden und Alleinverdienenden zu, die so wenig verdienen, dass sie kaum oder gar keine Lohn- und Einkommenssteuer zahlen. Unter der Annahme, dass dies so bleibt, wirkt sich eine Erhöhung des Familienbonus und Kindermehrbetrags vor allem auf mittlere und höhere Einkommen aus. In diesen Einkommensgruppen profitieren deutlich mehr Menschen von der Reform. In den untersten beiden Einkommensfünfteln hingegen profitieren nur zwei bzw. vier Prozent der Menschen. Unter denen, die profitieren, sind es vor allem die obersten beiden Einkommensfünftel. Dort bleiben durch die Reform im Durchschnitt jährlich EUR 540 bzw. EUR 732 mehr. Der Kindermehrbetrag wirkt im untersten Fünftel, das zweite Fünftel hingegen bekommt im Schnitt lediglich 72€ mehr im Jahr. Leseempfehlung: "Steuerreform: Die Pläne im ersten Check"
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Das Umlagesystem funktioniert vor allem bei den unselbständig Beschäftigten
Das Umlagesystem funktioniert bei den Pensionen der Unselbständigen
Große Unterschiede gibt es zwischen den Eigendeckungsgraden der unterschiedlichen Versicherungssysteme. Während die Arbeitnehmer:innen im ASVG-System ihre Pensionen zu 87 Prozent selbst tragen, schießt der Bund bei den Selbständigen (GSVG) mehr als die Hälfte der Pensionsleistung aus Steuern zu. Bei den Bäuer:innen sind es mehr als drei Viertel. Insbesondere bei den Arbeitnehmer:innen ist also kein Reformbedarf auszumachen. Der Bundesbeitrag deckt hier gerade einmal die Aufwendungen für Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation, die Krankenversicherungsbeiträge für Pensionist:innen und die Pensionen für Hinterbliebene. Mehr dazu hier.
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Der Bundesbeitrag zu den Pensionen bleibt langfristig stabil
Pensionen: Der Beitrag des Bundes bleibt langfristig stabil
Österreichs Pensionssystem ist langfristig stabil. Von einem „Pensionsloch“ kann keine Rede sein, wie das aktuelle Gutachten der Alterssicherungskommission einmal mehr zeigt. Zwar steigt bis 2030 aufgrund der demografischen Entwicklung der Anteil, den der Bund über das Budget zum Pensionssystem beisteuert, an. Vor allem die im Beamtenbereich getätigten Reformen beginnen aber bereits ihre Wirkung zu entfalten und tragen dazu bei, dass die Kosten des österreichischen Pensionssystems ab 2030 stabil bleiben. Wer von „explodierenden Kosten“ spricht, hat stets nur die nominellen Zahlen im Auge und vergisst bewusst auf Wirtschaftswachstum und Inflation. Um sinnvolle Schlüsse ziehen zu können, sind die tatsächlichen Zuschüsse des Bundes aber immer in Relation zur Wirtschaftsleistung zu betrachten.  Mehr dazu hier.
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Lohnerhöhung für durchschnittliches Einzelhandel Bruttojahresgehalt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung im Handel sind abgeschlossen. 2,55% mehr Lohn werden zwei Drittel der Angestellten dieser Branche 2022 erhalten (ein Drittel erhält 3,45% mehr Lohn). Was bedeutet das für eine durchschnittliches Bruttojahresgehalt in dieser Branche? Für Beschäftigte im Einzelhandel sind das rund 601 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Einzelhandel Beschäftigte durchschnittlich 50 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt: 35 Euro mehr im Monat, 419 Euro mehr im Jahr. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 90 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 92 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
Arbeit
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Durchschnittsgehalt brutto in Österreich und Komponenten
Durchschnittsgehalt: Nicht nur das Netto zählt
Das Durchschnittsgehalt in Österreich betrug im Jahr 2019 monatlich 2.847 Euro brutto. Davon machen 2.064 Euro das monatliche Nettogehalt aus. Doch nicht nur das Netto zählt. Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen Arbeitnehmer:innen zugute. Allein für die eigenen Pensionsansprüche, die Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung werden 512 Euro an SV-Beiträgen bezahlt. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Mit 271 Euro aus der Lohnsteuer werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
Arbeit
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Ampel-Koalition schaltet auf freie Fahrt: Schnellanalyse des Momentum Instituts

Ampel-Koalition schaltet auf freie Fahrt: Schnellanalyse des Momentum Instituts

Deutschlands Ampel-Koalition zwischen SPD, Grünen und FDP steht, der Koalitionsvertrag wurde heute Nachmittag präsentiert. Das sozialliberale Momentum Institut hat die Pläne der Koalition analysiert: Positiv hervorzuheben ist der Anstieg des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde. Im Klima-Kapitel will die Koalition zwar den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen, versäumt es jedoch, den Ausstoß von CO2 angemessen zu bepreisen.
Klima
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Lohnerhöhung für durchschnittliches Metaller:innen Bruttojahresgehalt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung bei den Metaller:innen sind abgeschlossen. 3,55% mehr Lohn werden Angestellte dieser Branche 2022 erhalten. Was bedeutet das für eine durchschnittliches Bruttojahresgehalt in dieser Branche? Für Beschäftigte im Metallgewerbe sind das rund 1.672 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Metallgewerbe Beschäftigte durchschnittlich 140 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt: 72 Euro mehr im Monat, 867 Euro mehr im Jahr. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 301 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 505 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
Arbeit
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Darstellung der Lohnerhöhung im Handel und wo sie hinfließt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung im Handel sind abgeschlossen. 2,55 Prozent mehr Lohn werden Angestellte dieser Branche 2022 erhalten. Für Angestellte im Einzelhandel sind das rund 619 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Einzelhandel Beschäftigte durchschnittlich 52 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt um 2,2%, 419 Euro mehr im Jahr, 34 Euro im Monat. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 108 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 92 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
Arbeit
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Die Grafik zeigt die Verteilung und Entwicklung der Summe der Erbschaften (Erbschaftsvolumen) im Zeitverlauf von 2021 bis 2050 in Österreich
In den nächsten 30 Jahren werden bis zu 700 Milliarden Euro vererbt
Im Jahr 2021 werden in Österreich insgesamt rund 14 Milliarden Euro steuerfrei vererbt. Das Erbschaftsvolumen wird bis ins Jahr 2050 stark ansteigen und bis zu 25 Milliarden Euro pro Jahr erreichen. Aufsummiert auf die nächsten 30 Jahren werden somit fast 700 Milliarden Euro vererbt werden und rund die Hälfte davon geht an die reichsten 10 % der Haushalte, ohne dass dafür Erbschaftssteuern fällig werden. Ein Klick auf die Grafik lässt das GIF starten.
Verteilung
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Vergleich der Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen in den Bundesländern mit dem jeweiligen Gender Pay Gap
Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen nach Bundesland
Ein Hauptgrund für die hohe Teilzeitquote der Frauen und die damit verbundenen Gehaltseinbußen ist, dass in Österreich hauptsächlich Frauen für Kinderbetreuung verantwortlich sind. Vergleicht man die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen in den einzelnen Bundesländern lässt sich auch ein leichter Zusammenhang ablesen: Dort wo es längere Öffnungszeiten gibt, ist auch der Gender Pay Gap geringer. Während in Wien die Einkommenslücke mit knapp 19 % am niedrigsten ist und Kinderbetreuungseinrichtungen dort zudem am längsten geöffnet sind, schneidet Vorarlberg mit einem Gender Pay Gap von knapp 48 % und am kürzesten geöffneten Betreuungseinrichtungen im Bundesländer-Vergleich am schlechtesten ab.  Leseempfehlung: Website Artikel und Policy Brief zum Gender Pay Gap
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