Lohnverhandlungen: Wir verdienen mehr als wir verdienen

Lohnverhandlungen: Wir verdienen mehr als wir verdienen

In großen Sälen treffen sich große Runden (hauptsächlich Männer) und verhandeln. Auf die „Sitzungsunterbrechung“ folgen jetzt die ersten Warnstreiks. Vor dem Fernseher fragt man sich: Braucht’s das alles? Sind die paar Prozent Gehalt rauf oder runter den Zinnober überhaupt wert? 
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Handel: Tariflöhne um 6,2 Prozent weniger wert als vor 7 Jahren

Handel: Tariflöhne um 6,2 Prozent weniger wert als vor 7 Jahren

Die Kaufkraft der kollektivvertraglichen Mindestlöhne (Tariflohn) ist seit 2016 für sämtliche Kollektivverträge in Österreich im Schnitt um 4,6 Prozent gesunken. Beschäftigte im Handel mussten noch größere Einbußen verkraften, ihr Gehalt ist um 6,2 Prozent weniger wert als noch sieben Jahre zuvor, wie eine Analyse auf Basis heute veröffentlichter Daten der Statistik Austria zeigt.
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Metaller Lohnverhandlung: Angebot bedeutet Kaufkraftverlust für Beschäftigte

Metaller Lohnverhandlung: Angebot bedeutet Kaufkraftverlust für Beschäftigte

Am Montag fand die sechste Verhandlungsrunde der Metaller statt. Sie endete ohne Ergebnis – ein Streik der Gewerkschaft steht an. Das Momentum Institut hat das letzte Angebot der Arbeitgeber und die Forderung der Arbeitnehmer für Beschäftigte mit Durchschnittslohn in der Branche analysiert. Das Angebot der Arbeitgeber bedeutet einen dauerhaften Brutto-Reallohnverlust von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Selbst unter Einberechnung der Einmalzahlung für 2023 bleibt ein Brutto-Kaufkraftverlust in Höhe von 1,3 Prozent übrig. In den nächsten zehn Jahren kostet der fehlende Teuerungsausgleich die Arbeitnehmer:in insgesamt 20.354 Euro brutto.
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Lohnerhöhungen fließen zurück in den Konsum

Lohnerhöhungen fließen zurück in den Konsum

Die konsumierte Menge pro Kopf liegt noch immer unter Vor-Pandemie-Niveau. Verantwortlich für die Stagnation des heimischen Konsums sind die starken Preiserhöhungen der Unternehmen. Langsam nachziehende Lohnabschlüsse, staatliche Hilfen, und aufgelöste Ersparnisse aus der Pandemiezeit konnten einen stärkeren Einbruch verhindern. Mit einer ordentlichen Lohnerhöhung besteht nach drei verlorenen Jahren die Chance auf einen steigenden realen Privatkonsum.
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Lohnlücke: Der Preis, eine Frau zu sein

Lohnlücke: Der Preis, eine Frau zu sein

Frauen werden für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt. Daran erinnert der Equal Pay Day jedes Jahr aufs Neue: Etwa 60 Tage arbeiten Frauen dieses Jahr gratis. Gründe für die geschlechtsspezifische Lohnlücke gibt es einige. Doch egal, wie man es dreht und wendet: Am Ende des Tages zahlen Frauen den Preis dafür, eine Frau zu sein.
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Gender-Pay-Gap: Mutterschaft spielt untergeordnete Rolle

Gender-Pay-Gap: Mutterschaft spielt untergeordnete Rolle

Anlässlich des Equal Pay Days am 31. Oktober 2023 hat das Momentum Institut analysiert, ob der Gender-Pay-Gap, also die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, tatsächlich so stark auf die Mutterschaft zurückzuführen ist, wie oft debattiert. Die Analyse zeigt: Der Motherhood-Gap – also die Lohnlücke zwischen Müttern und Vätern – spielt eine untergeordnete Rolle. Denn bei kinderlosen Frauen ist die Lohnlücke fast ident mit der von Müttern im Vergleich zu Vätern.  
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Warum es den Gender Pay Gap nicht nur für Mütter gibt

Warum es den Gender Pay Gap nicht nur für Mütter gibt

Jeden Herbst begehen wir in Österreich den Equal Pay Day. Er soll darauf aufmerksam machen, dass die Einkommensschere zwischen Frauen und Männer noch immer enorm auseinanderklafft – und sich nur sehr langsam schließt. Mindestens einmal im Jahr hören wir dann: Das ist alles nur konstruiert, das ist alles nur ein Mythos, das betrifft, wenn überhaupt, nur Mütter.
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Erwartete Lohnerhöhung zur Hälfte aus Unternehmenshilfen zahlbar

Erwartete Lohnerhöhung zur Hälfte aus Unternehmenshilfen zahlbar

Kommendes Jahr wird der Staat Unternehmen mit Milliarden an Steuergeld in Form von Subventionen, Förderungen und durch Senkungen der Gewinnsteuer und von Lohnnebenkosten begünstigen. Insgesamt machen die staatlichen Hilfen an Unternehmen 2024 rund 6,4 Milliarden Euro aus. Das entspricht mehr als wenn sämtliche Löhne – über die Metaller-Branche hinaus – mit dem Angebot der Arbeitgeber:innenseite der Metaller um 2,5 Prozent erhöht werden. Diese Lohnerhöhung würde den Unternehmen 4,3 Milliarden Euro kosten – also um 2,1 Milliarden Euro weniger, als die Summe, mit der die Regierung Unternehmen kommendes Jahr bezuschusst.
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Bezahlung in Kinderbetreuung mangelhaft

Bezahlung in Kinderbetreuung mangelhaft

Am Dienstag, 24. Oktober 2023, streiken die Pädagog:innen der privaten und städtischen Kindergärten und Freizeitpädagog:innen für bessere Arbeitsbedingungen. Frauen in der Kinderbetreuung bekommen im Schnitt einen Nettolohn von 1.464 Euro und liegen damit lediglich 72 Euro über der Armutsgefährdungsschwelle. In den Bundesländern Tirol, Oberösterreich und Salzburg wird die Arbeit sogar unter der Armutsgefährdungsschwelle abgegolten. Am meisten Gehalt erhalten Frauen in der Kinderbetreuung in Wien, dort bekommen sie im Schnitt 1.661 Euro pro Monat und liegen damit 197 Euro über dem österreichweiten Durchschnitt. Am wenigsten bekommen sie in Tirol mit durchschnittlich 1.312 Euro netto pro Monat. Das Gehalt in Tirol liegt somit 152 Euro unter dem Durchschnittsgehalt in Österreich und sogar 80 Euro unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.392 Euro (1-Personen-Haushalt).
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Klimasoziales Wohnen

Klimasoziales Wohnen

Im Rahmen der Wärmewende müssen Heizungen getauscht und Gebäude thermisch saniert werden. Fast die Hälfte der fossilen Gas-, Öl- und Kohleheizungen befinden sich allerdings in Mietwohnungen. Für viele Mieter:innen führte dieser Umstand in den letzten Monaten zu hohen finanziellen Belastungen. Damit der Heizungstausch in Mietwohnungen schneller vorangeht, braucht es zusätzliche Vorschriften und Anreize für Vermieter:innen. Das Momentum Institut empfiehlt in seinem Policy Brief außerdem Begleitmaßnahmen, damit die Kosten für die Sanierung nicht zur zusätzlichen Belastung von Mieter:innen führt. 
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Feierabend? Niemals.

Feierabend? Niemals.

„Wer kein Geld hat, soll halt mehr arbeiten, oder?“ feixte der Bundeskanzler jüngst in seiner heftig umstrittenen Hamburger-Rede. Arbeit schützt vor Armut und Leistung muss sich lohnen: Mit der Realität der Frauen in Österreich haben diese Märchen der Konservativen nichts zu tun.  
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Lohnverhandlungen: Geringe Arbeitslosigkeit bringt Anstieg der Lohnquote

Lohnverhandlungen: Geringe Arbeitslosigkeit bringt Anstieg der Lohnquote

Mit sinkender Arbeitslosigkeit erhöht sich die Lohnquote, also jener Anteil, den die Arbeitnehmer:innen vom Erwirtschafteten bekommen. Den historischen Zusammenhang zwischen Arbeitsmarktlage und Lohnquote zeigt eine neue Analyse des Momentum Instituts.
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Preis-Lohn-Schere: Die Preise hängen die Löhne ab

Preis-Lohn-Schere: Die Preise hängen die Löhne ab

Das Land kämpft aktuell mit einer Rekordhitze. Der Herbst könnte aber noch heißer werden, zumindest in den Verhandlungsräumen der Sozialpartner. Denn im September startet die jährliche Herbstlohnrunde: Gewerkschaft und Wirtschaftskammer verhandeln die Lohnerhöhungen für das kommende Jahr. Angesichts der Rekordinflation dürfte es heuer besonders hitzig werden, bedeutet die Teuerung doch für Österreichs Beschäftigte erhebliche Kaufkraftverluste. 
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September 2023: Arbeitslosigkeit steigt leicht

September 2023: Arbeitslosigkeit steigt leicht

Aufgrund der harten Zinspolitik der Europäischen Zentralbank gerät der Arbeitsmarkt in Österreich zunehmend unter Druck. Rund 321.000 Menschen waren im September 2023 erwerbsarbeitslos, de facto genauso viele wie im Vormonat. Aufgrund der saisonalen Schwankungen wird die Arbeitslosenrate immer im Jahresvergleich analysiert. Im Vergleich zum September 2022 ist die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.
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Herbstlohnrunde: Nicht auf der Rechnung der Teuerung sitzenbleiben

Herbstlohnrunde: Nicht auf der Rechnung der Teuerung sitzenbleiben

Am Montag beginnt der „heiße Herbst“. Die alljährlichen Verhandlungen um höhere Löhne gehen los. Gewerkschaften und Wirtschaftskammer legen die Richtung für die Löhne und Gehälter in Österreich für die nächsten Monate fest.
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Die Löhne müssen zu den explodierten Preisen aufschließen

Die Löhne müssen zu den explodierten Preisen aufschließen

Am kommenden Montag geht es wieder los. Wie jedes Jahr läutet die Metallergewerkschaft die Herbstlohnrunde ein. Sie verhandelt für rund 200.000 Beschäftigte die Löhne und Gehälter fürs nächste Jahr. Das Ergebnis ist für andere Branchen richtungsweisend. Denn nur einen Monat später steigen mit den Branchen Handel und öffentlichem Dienst zwei weitere schwergewichtige Branchen mit vielen Beschäftigen in den Ring.
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Steuerbefreiung bei Überstunden nützt vor allem männlichen Spitzenverdienern

Steuerbefreiung bei Überstunden nützt vor allem männlichen Spitzenverdienern

Mit der Abgeltung des letzten Drittels der kalten Progression 2023 will die Bunderegierung die Steuerbefreiung von Überstunden ausweiten. Eine Analyse zeigt, dass davon vor allem Männer im reichsten Einkommensfünftel profitieren. 
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Erster Job: Österreicher:innen starten am jüngsten in der EU

Erster Job: Österreicher:innen starten am jüngsten in der EU

Im europäischen Vergleich treten Menschen in Österreich am jüngsten ins Arbeitsleben ein. Wer zwischen 1974 und 1988 geboren wurde, hat im Schnitt im Alter von 18,9 Jahren zu arbeiten begonnen, wie eine Auswertung des Momentum Instituts auf Basis von Daten der EU-Kommission zeigt. Die junge Generation (35-49-Jährige) hat in Österreich im Durchschnitt mit 18,9 Jahren eine Arbeit aufgenommen. Beschäftigte in Österreich starteten somit zwei Jahre früher als es in der EU mit durchschnittlich 20,9 Jahren der Fall ist. Italien bildet das europäische Schlusslicht in der jüngsten untersuchten Generation. Italiener:innen begannen im Schnitt erst mit 22,9 Jahren zu arbeiten. Für die Alterskohorte unter 35 Jahren gibt es noch keine Daten, weil deren Berufseinstieg noch nicht komplett abgeschlossen ist.
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August: Steigende Arbeitslosigkeit, weniger offene Stellen

August: Steigende Arbeitslosigkeit, weniger offene Stellen

Wie schon in den vier Monaten zuvor stieg die Zahl der erwerbsarbeitslosen Menschen im August an. Insgesamt waren vergangenen Monat fast 321.000 Menschen arbeitslos gemeldet oder in Schulung. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg von über 11.000 Personen. Die anhaltend hohe Inflation wird in Kombination mit der schwächelnden Konjunktur in den nächsten Monaten voraussichtlich zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit beitragen. Im zweiten Quartal 2023 sank die Wirtschaftsleistung mit 1,1 Prozent stärker als erwartet. Aktuell beträgt die Arbeitslosenquote 7,4 Prozent.
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Arbeitszeitverkürzung nur in Phasen niedriger Arbeitslosigkeit umgesetzt

Arbeitszeitverkürzung nur in Phasen niedriger Arbeitslosigkeit umgesetzt

Die letzte allgemeine Verkürzung der Arbeitszeit wurde vor knapp 50 Jahren durchgesetzt. Zuletzt wurde 1975 die wöchentliche Normalarbeitszeit per Gesetz bzw. Generalkollektivvertrag gesenkt, 1985 die Jahresarbeitszeit. Unsere Analyse zeigt den historischen Zusammenhang zwischen Arbeitsmarktlage und Arbeitszeitverkürzung. Die Arbeitszeit wurde ausschließlich in Zeiten niedriger Arbeitslosigkeit verkürzt. Mit sinkender Arbeitslosigkeit verbessert sich die Aussicht auf eine Verkürzung der Wochen- und Jahresarbeitszeit.
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Trotz Pensionsplus ins Minus

Trotz Pensionsplus ins Minus

Wer ein Leben lang gearbeitet hat, soll in der Pension den Lebensabend in Ruhe genießen. So lautet zumindest die Erzählung. In der Realität sieht die Sache allerdings anders aus. Die enorme Teuerung frisst Menschen im Ruhestand ihre Pension einfach auf.  
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